40.Berliner Halbmarathon

Was für inzwischen ungewohnte Eindrücke und Gefühle in Pandemiezeiten: ein großer sportlicher Wettkampf mit allen Drum und Dran wie z.B. einer Sportmesse oder internationalen Spitzenathletinnen und Spitzenathleten. Und dann dieses überwältigende Gefühl, sich in einem Starterfeld von insgesamt über 15.000 Teilnehmern (14.508 Läufer und Läuferinnen, 572 Skater, 14 Handbiker und 2 Rollstuhlathleten und -athletinnen) zu bewegen.

Da bei der ganzen Veranstaltung von Anfang bis Ende ein konsequentes 3G-Hygienekonzept durchgezogen wurde, konnte oder musste dabei auch relativ gefahrlos mal der Mindestabstand unterschritten werden.

Sogar unterstützende Zuschauer und Zuschauerinnen und Bands gab es am Straßenrand. Der Halbmarathon in Berlin ist eben nicht der olympische Marathon in Sapporo. In Berlin liegt der Inzidenzwert glücklicherweise auch deutlich unter den Werten in Japan, obwohl nicht wenige in der Stadt feiern, als wenn es kein Morgen gibt.

Eigentlich hatte ich mich im Herbst 2019 für den jährlichen Halbmarathon im April in Berlin, wie seit 2005, registriert. Der dann aber wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde. Doch daraus wurde auch nichts. Da die zweite Pandemiewelle im Frühjahr 2021 noch nicht abnahm, verschob der Veranstalter erneut und diesmal auf den 22. August 2021. Sehr umsichtig wurde die übliche Startzeit von 10:30 auf 9:00 vorverlegt, wohl in Erwartung von hochsommerlichen Temperaturen. Die blieben aber dankenswerterweise aus und bei ca. 20 Grad wurde es ein angenehmer Lauf.

Am Sonntag um 9 Uhr ging es dann endlich für mich, Christian Rolf, los. Christiane Prochatzki startete in ihrer Welle später. Das ich so früh dran war, resultierte daraus, dass ich mich mit einer alten Zielzeit angemeldet hatte, die zurzeit zwar nicht machbar ist, aber deshalb stand ich im dritten von sechs Startblöcken und damit in der ersten Startwelle. Ich hatte mich zwar schön weit hinten aufgestellt, aber sicherheitshalber auch gewartet, bis fast alle an mir vorbei gelaufen waren, um nicht dem Mitzieheffekt zu erliegen.

Wenn man relativ dosiert trainiert hat, wie ich, sollte man dem Drang widerstehen, bei einem Halbmarathon Heldentaten zu versuchen. Deshalb disziplinierte ich mich zu einem Sightseeing-Lauf mit regelmäßigem Horchen in den Körper und Blick auf die Uhr. Dadurch bekam ich auch die Highlights der Strecke inmitten von Berlin deutlich bewusster mit.

Gänsehaut verursacht mir natürlich immer das Durchlaufen des Brandenburger Tors. Und 300 Meter dahinter ist auch schon das Ziel. Die offizielle Messung hielt für mich eine Zeit von 1:59:56 fest und das reichte ganz knapp um, wie geplant, unter 2 Stunden zu bleiben.

Der für Mittags angekündigte Regen lies mir noch Zeit für eine lockernde Beinmassage und einen leckeren Cappuccino mit Brownie zusammen mit meiner Frau/Supporterin. Als ich danach unter der Dusche stand, wurde es auch draußen nass. Noch `ne Punktlandung.

Christian Rolf

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City Triathlon

Was soll ich nur machen?
Diese Frage stellte ich mir immer wieder seit Beginn der Pandemie.
Ist es vernünftig an einem Wettkampf teil zu nehmen?
Halten sich alle an die Regeln?
Kann man sich überhaupt an die Regeln halten?

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Große Weserrunde Radmarathon

Nur 7 Tage nach dem Halbmarathon in Berlin, am 28. August,  habe ich mich mit etwas mulmigem Gefühl nach Rinteln aufgemacht. Dort ist Start und Ziel der Großen Weserrunde, ein Radmarathon über Distanzen von 150, 200, 250 und 300 km. Ich hatte mich für 200 km entschieden. Vor der Streckenlänge hatte ich zwar Respekt, viel mehr aber vor den Höhenmetern und starkem Gegenwind.

Knapp 500 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Die Wettervorhersage sah reichlich Regen vor. Bereits am Start um 7 Uhr bekam ich den ersten Schauer ab. Am Start sah ich viele Teilnehmer mit Regenüberschuhen. Ich hatte meine Ausrüstung zuhause mindestens 3 x gecheckt, alle Varianten mit Jacken und Westen durchgespielt. Nur an die Überschuhe hatte ich nicht gedacht. Die lagen zuhause im Schrank.

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Auch der Trainer war mal aktiv bei einem „Wettkampf“

26.Wakenitzman am 29.08.2021

Was ist das denn? Noch nie gehört?

Ein Langstreckenschwimmen über 14 km von Rothenhusen nach Lübeck im kleinen aber feinen Flüsschen Wakenitz. Dem Amazonas des Nordens mit viel Gestrüpp im Wasser.

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Triathleten beim Halbmarathon in Berlin

Dass es nicht immer alle 3 Disziplinen sein müssen, haben Christian Rolf und ich aus dem Triathlon-Team am 22. August in Berlin unter Beweis gestellt. Für uns Beide ist es eine Art "Traditionsveranstaltung".

Für mich war es die 11. Teilnahme, Christian wusste es nicht mehr genau, geschätzt sind es 18 Teilnahmen.

Es war die erste große Laufveranstaltung seit der Corona-Krise. Obwohl es "nur" 15.000 Läufer und Läuferinnen waren und damit mindestens 10.000 weniger als sonst, war es das gleiche tolle Wettkampffeeling wie früher. Man sah Läufer aus vielen Ländern, besonders Dänen und Italiener sind mir aufgefallen. Auch die Anzahl der Zuschauer war hoch. 

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