Veröffentlicht am 15. Juni 201630. Juni 2023 von Gast AutorTrainingslager im Harz 04.05. – 08.05. 2016 , St. Andreasberg, Jangstl Inn Am Schönsten ist es, wenn der Schmerz nachlässt oder – Bernd, hast du deinen Helm auf? – Christian, ist der Akku geladen? – Thorben, bist du eingecremt? Am 4. Mai 2016 war es wieder soweit. Die Triathlon-Gruppe vom SV Bremen 10 machte sich auf den Weg in den Harz. Es sollte trainiert werden, aber bei so schönen Wetter? Muss das sein? Mobbing in Trainingsgruppen ist nicht selten. Steffi und Sarah erfuhren es am eigenen Leib. Ein 6er Zimmer für 2 modebewusste Damen ist zwingend notwendig. Ok, im nächsten Jahr wird die Anzahl der Klamotten reduziert. Noch am selben Tag die ersten 10Km; sch**** es geht bergab, 15% Gefälle…45 Min….für diese Tour…Müssen wir morgen wieder fahren? Theorie blieb neben der Praxis nicht aus. Einweisungen über das technisch-korrekte bergauf und bergab fahren, sowie Reifen wechseln, konnte keiner entkommen. Man weiß ja nie….. Sonne! Nachdem wir am Donnerstag unsere 15% Abfahrt runter waren, ging es zum Bergtraining. Auch das abrupte Stoppen und Stehen musste geübt werden. „Bernd, bist du gerade ohne Helm den Berg heruntergefahren?“ Ja und seitdem war das unsere Standardfrage Nummer 1. Zu dem Zeitpunkt kam auch Nicole dazu, die nicht im Jangstel Inn wohnte. Bergtraining ist anstrengend und so waren wir froh, als es gerade weiterging. Erst recht freute sich Christian auf die gerade Strecke, weil unsere Panne Nummer 1 nämlich seine kaputte elektrische Schaltung war. Kaffeepäuschen in Herzberg.Bevor es dann richtig los ging, haben wir nochmal unsere Speicher mit Kuchen, Milchshakes und Kaffee aufgeladen Auch die Wandergruppe mit Berit, Birgit, Birgit und Jürgen machten während ihres Mammutmarsches ein Päuschen. Sie hatten halt leider keinen Kuchen. Zweite Panne im Trainingslager:Nicole´s Fahrrad kippte noch in Herzberg um. Dabei brach das Schaltauge. Die Fahrt hat für sie hier leider ein Ende gefunden. Aber auf Ersatz wurde hingearbeitet… Zwischen Kaffeepause und Abendentspannung radelten wir noch durch Rapsfelder und verfluchten den Gegenwind. Aber nach getaner Arbeit, ist so ein alkoholfreies Hefeweizen das Beste und immer die Anstrengungen wert. Inanspruchnahme des Schwimmbades!Schon bald war klar, welcher Verein sich hier ausbreitete…Wir sind ja schließlich nicht nur Rennradfahrer!!! 😉 Guten Morgäään! Freitag, frische Beine und fröhliche Gesichter. Vor dem Frühstück gab es für Bernd, Christian und Sarah wieder eine obligatorische Laufrunde, Calle und Torben waren in der Turnhalle, Steffi, Jürgen und Astrid plantschten ein bisschen im Bad. Nach dem Frühstück wurden die Räder für die Brockentour gesattelt. Nicole war auch dabei. Bernd hatte dankenswerterweise seine Radkollektion mit und lieh ihr ein Rad. Auch Pipipausen müssen sein. Bevor es richtig hochging wurde sich erleichtert und gestärkt und dann hopp hopp hopp… Was wollen die ganzen Menschen hier? Es war proppenvoll aufm Weg nach oben. Wer es nicht weiß… Der Brocken ist mit 1141,2 m ü. NHN der höchste Berg im Norden Deutschlands und des Mittelgebirges Harz.Jawoll und für uns Flachlandtiroler ein KLACKS!!! Durch ein wahnsinniges Menschen-Getümmel von Wanderern, Spaziergängern, Walkern und Radfahrern haben auch wir den Brocken erklommen und es galt sich erstmal neu zu orientieren…Mit Geduld und Freude wurden wir Mädels erwartet!! Stolz und glücklich zugleich nahmen wir uns die Zeit für ein Gruppenfoto. Die Abfahrt sollte spannend werden, aber vorher hieß es… Bernd hast du deinen Helm auf, Christian ist der Akku aufgeladen und Torben bist du eingecremt? …aber da war es für Torben natürlich schon zu spät. Nachdem zu Beginn der Abfahrt noch hohe Vorsicht geboten war, nahm zum Ende hin das Fahrrad wieder ganz verrückte Geschwindigkeiten auf. Unten angekommen wurde auf Theorie wieder nicht verzichtet und eine weitere kleine Panne behoben. Nicht nur die Radler waren fleißig. Auch am zweiten Wandertag wurden ordentlich Kilometer gerissen. Erschöpfung und runde Füße waren vorprogrammiert, aber am FunFactor mangelte es nicht. Wie gesagt: Torben: BIST DU EINGECREMT??Bloß, wer war der/die Schuldige? Berit oder Torben? Pausen sind ja eigentlich was für Weicheier, aber es war ja nur zweimal und nach dem Oderberg darf das sein. Eine kleine Kuchenpause in St. Andreasberg mit bescheidenen Portionen gab es, bevor Christian schnell mit Jürgen und Birgit zum Radhändler fuhr. Christian hatte halt keine Lust mehr auf das große Kettenblatt… Komisch! …. und erst recht nach der Jordanshöhe, hatte man sich das alkoholfreie Frische verdient!Abkühlen im Wasser, die Beine ausstrecken und zum Abendbrot eine gute Portion Nudeln mit Tomatensauce und Bolognese! Kuscheln!!! Die Stimmung untereinander war super, aber gekuschelt wurde nur mit den Rädern. Torben wechselte einfach mal seinen Mantel, weil der ´nen Loch hatte. Natürlich mussten wir zuschauen und das dokumentieren. Auch Bernd, Steffi und Astrid kuschelten ein bisschen. Wie die Ritzel jetzt saubergemacht werden, ist uns allen bekannt. Nur Sarah konnte nicht kuscheln, weil ihr Rad vorbildlich gepflegt war. Ach und Calle… der schaute einfach gerne zu und war gefragter Informant. Weihnachten zu Himmelfahrt ?Als Tobi am Freitagabend mit Hanna dazu gestoßen ist, wurden Geschenke bzw. bestellte Vereinskleidung dankbarerweise mitgebracht. Anprobe und Modenschau blieben nicht aus und so langsam schleicht sich der einheitliche Look ins Team! Samstag… Der große Tag… Für einige sollte es heute 140km durch den Harz gehen, aber auch die 90km der zweiten Gruppe darf hier nicht untergehen! Aber erst mal von vorne. Gleich am Berg vor Sieber gab Torben das Tempo vor. Platten während der Abfahrt, die Leitplanke kommt näher und wir sind froh, dass er nur ´ne Schramme hat. Schlauch gewechselt und weiter. …kurze Zeit später und noch immer nicht wirklich auf Strecke erfolgte der zweite Schlauchwechsel von Torben.Ärgerlich, aber wie gut, dass wir Theorie und Praxis vorher geübt hatten! Schade nur, dass Torben Mittwoch bei der Theorie fehlte… Nach ca. 15 Min. Zeitverlust ging es mit Freude, Spaß und Achtung weiter. Es wurde ganz schön schweißtreibend…. Bis zur Hohegeiß fuhren wir „gemeinsam“ (Jeder/Jede halt so schnell er/sie kann). Dann hieß es links oder rechts? Bernd, Tobi, Torben (trotz Schürfwunde) und le Chef Calle fuhren rechts und Christian, Astrid, Steffi und Sarah entschieden sich für die linke Variante. Aufi… Währenddessen im Wald…Nicole, Hanna, Berit und Birgit machten das Rehberger Grabenhaus unsicher und wanderten fleißig bergauf und bergab. Nicole hatte sich heute für die Wandergruppe entschieden, weil das Rad von Bernd nicht so gut zu ihr passte. In der Zwischenzeit ging es bei den 90Km-Fahrern lecker hin und her. Nachdem bei uns allen, nach halber Strecke seit Hohegeiß u.a. der Blutzuckerspiegel nachließ, musste mit Kaffee und Eis neue Kräfte gesammelt werden! Auch bei den 140km-Fahrern wurde pausiert. Nach einer Ewigkeitenabfahrt gab es die Pause, bevor es in die Abgründe der Berge ging. Da nur spärlich der Austausch stattfand, waren die vier Herren wohl sehr beschäftigt. Wir warteten und warteten, aber beschäftigten uns mit dem Trinken des gekühlten, alkoholfreien Hefeweizens. … noch gerade rechtzeitig zum Abendbrot trafen die restlichen männlichen Kämpfer ein und freuten sich ebenso über schön gekühlte, erfrischende, noch alkoholfreie Hefeweizen!!! …Bernd traf natürlich auch ein 😉 Frisch geduscht und mit riesigem Loch im Bauch wurde am letzten Abend bei herrlichstem Wetter gegrillt. Unsere vegane Sarah und der Christian stellten sich an den Grill und brutzelten für Alle. Dazu lecker Salat, Brot und viel Sonne!!! Schlafen konnten alle wunderbar, aber ausgeschlafen war wohl nur… Sarah! Alleine ging es ein letztes Mal bergauf und bergab in Laufschuhen. Frühstück schmeckt nach´m Laufen einfach besser. Wir starten in die letzte Ausfahrt – schlappe, lockere 60 Km im Vergleich zu den Ausfahrten davor.Ganz klassischer Rundtourstart mit der Jordanshöhe, durch St. Andreaberg, über Sieber und Herzberg, Osterode vorbei Pause am Sösestausee, Kampf zum Sonnenberg, Jordanshütte – Fertig Aber das war ein gutes Stückchen Arbeit zu einer schönen Pause mit wunderschöner Aussicht.Herrliche Momente am Sösestausee … von unten und sowie von oben ;o) Bis dahin war noch alles in Ordnung, erst danach wurde es weniger schön…. Ist das Team nicht auch von hinten schön anzusehen?! JAuch bei der letzten Ausfahrt konnten wir das wunderbare Wetter genießen.Das war auch das einzige… …was für eine Qual bis nach Sonnenberg.Kaum zu glauben, dass eine Bundesstraße einen so fertig machen kann. Sehr hügelige Straße und definitiv zu viel Gegenwind…..Nur noch ein letztes Stückchen und dann ist´s geschafft!!! … und die Schönsten zum Schluss!! J(Nicole natürlich ebenso, auch wenn sie nicht mit auf dem Foto ist)Tapfer kämpften wir Mädels und überstanden in kürzester Zeit ungewöhnlich viele Kilometer und Höhenmeter!Für nächstes Jahr sind die 140Km in Überlegung!Sollen sie kommen. Bis dahin sind wir wieder fit!! Abschlussfoto am Sonntag mit der Gruppe!Jürgen und Birgit dürfen nicht vergessen werden! Samstag mussten sie leider abreisen.Für uns alle war es ein anspruchsvolles, aber auch lehrreiches und erlebnisreiches Trainingslager!Danke an Alle und Danke ans Jangstl Inn!Wir kommen 2017 wieder! Sarah Jeschke und Stephani Ringel