⏳ Chronik

Inhaltsverzeichnis

Vereinsgründung im Jahre 1910

Im alten Gewerkschaftshaus an der Faulenstraße – gegenüber dem heutigen Doventor – Hochhaus – fand sich im Februar des Jahres 1910 an einem Sonntagvormittag eine kleine Gesellschaft von Gewerkschaftlern zusammen,die sich lebhaft über die Fragen des organisierten Schwimmens unterhielten. Hierbei fassten sie den Entschluss, einen Schwimmverein zu gründen, der auf der Grundlage der modernen Arbeiterbewegung stehen sollte.

Am Sonntagabend, dem 20. August, um 21 Uhr, wurde in einer öffentlichen Versammlung im Saale des Gewerkschaftshauses der Arbeiter Schwimmverein aus der Taufe gehoben. Durch den Vortrag: „Das Schwimmen, der Arbeiterschwimmerbund, sein Zweck und seine Ziele“, den der Vorsitzende des damaligen Hamburger Arbeiter – Schwimmvereins, Paul Rump, hielt, waren die Anwesenden so begeistert, dass sich in der anschließenden Mitgliederversammlung über 70 Personen zur Aufnahme meldeten.

Die Geschicke des Vereins übernahmen im ersten Jahr:

  • 1. Vorsitzender: Hermann Scherwitzky
  • 2. Vorsitzender: Frau Hanna Harder
  • Schriftführer: Heinrich Häfker
  • Kassierer: Richard Ritscher
  • Bezirksführer: Oskar Lünzmann, Alfred Eichhorn, R. Laude, H. Bliefernich
  • Revisoren: Karl Schnürpel, Franz Lünsmann

Für eine Schwimmerfamilie die richtige Übungsstätte zu finden war sehr schwierig, zumal es noch keine staatlichen Badeanstalten gab. So musste man sich mit dem Baden in der freien Weser abfinden. Trotzdem vergrößerte sich der Kreis so sehr, daß schon im Jahre 1911 drei Abteilungen gebildet werden mussten. Diese befanden sich in Woltmershausen, Gröpelingen und Ostertor. Der erste Weltkrieg führte zu einem jähen Abbruch des wachsenden Schwimmvereins. Viele kehrten nach Beendigung des Krieges im Jahre 1918 nicht mehr zurück. Sie blieben auf dem Feld der „Ehre“. Ein Teil des Vereinsvermögens konnte von Heinrich Blanke und Alfred Eichorn in die Nachkriegszeit hinüber gerettet werden. Bis auf einen kleinen Kreis, der sich um Alfred Eichhorn zusammenschloss, waren die Vereinsangehörigen in alle Winde zerstreut.

Vereinsnamen

Vom Arbeiter Schwimmverein bis Schwimmverein Bremen von 1910

  • Im Jahre 1910 – Arbeiter Schwimmverein
  • Im Jahre 1923 – Freie Schwimmer Bremen
  • Im Jahre 1933 – Schwimmverein Bremen
  • Im Jahre 1933 – Vereinsauflösung mit Kassenübergabe an den SV „Weser“
  • Im Jahre 1945 – Sportverein Werder von 1945
  • Im Jahre 1946 – Schwimmverein Bremen von 1910

Vereinsstandorte

alles begann in Woltmershausen

  • Im Jahre 1911 – Woltmershausen
  • Im Jahre 1911 – Gröpelingen
  • Im Jahre 1911 – Ostertor
  • Im Jahre 1911 – Mittelsbüren
  • Im Jahre 1912 – Lankenau
  • Im Jahre 1921 – Grambker See „Wilhelmshöhe“
  • Im Jahre 1922 – „Timmermann`sche“ Badeanstalt
  • Im Jahre 1945 – „Brettmann`sche“ Badeanstalt

Vereinsgründungspaten

Unterstützt wurden wir von

  • „Freier Wassersport Findorff”
  • „Woltmershausen“
  • „Luv“ Wasserhorst

1911 – 1913 Bildung von 3 neuen Abteilungen: Woltmershausen, Mittelsbüren und Lankenau

Der Kreis der Mitglieder vergrößert sich so sehr, dass 1911 drei Abteilungen gebildet werden mussten, und zwar in Woltmershausen, Gröpelingen und Ostertor.

Dieses alles veranlasste unseren „Vater Staat“ 1912 in Mittelsbüren das erste staatliche Freibad zu eröffnen. Sorgfältig wurde die Badeanstalt mit Stacheldraht eingezäunt. Den Badegästen war nur erlaubt, in den gesetzlich festgelegten Grenzen zu baden, außerhalb des Zaunes in der Weser zu baden, war streng verboten.

Es wurde manch lustiger Strauß mit der Polizei ausgefochten, der dem damaligen „Thalia-Theater“ den Stoff zu dem Schwank „Familienbad Lankenau“ lieferte.

Den freiheitsliebenden Mitgliedern waren die Beschränkungen ein Greuel und so wechselten sie 1913 auf das andere Weserufer nach Lankenau.

1914 – 1918 Ausbruch des 1. Weltkrieges und Neuanfang

Die Mitgliederzahl wuchs ständig bis im August der erste Weltkrieg einen jähen Abbruch herbeiführte. Das ganze Vereinsleben lag brach und viele Mitglieder kehrten nach Beendigung des Krieges im Jahre 1918 nicht mehr zurück.

Einen Teil des Vereinsvermögens konnte von Heinrich Blanke und Alfred Eichhorn in die Nachkriegszeit hinüber gerettet werden. Bis auf einen kleinen Kreis um Alfred Eichhorn waren die Mitglieder in alle Winde zerstreut.

Alfred Eichhorn mit Frau und Tochter

Durch die Initiative des 1919 gegründeten Volksbundes für Arbeiter – Sport und Jugendpflege lebte unter Vorsitz von Alfred Eichhorn am 12. Februar 1921 das Vereinsleben mit zwölf ehemaligen Mitgliedern wieder auf.
Der Verein erholte sich rasch und trat im Juni mit einem Stromschwimmen während der 1. Arbeiter Sportwoche in Bremen wieder an die Öffentlichkeit. Im Juli fand dann das erste Schwimmfest im Grambker See vor der „Wilhelmshöhe“ statt.

1922 – 1925 „Timmermannsche Badeanstalt“ in Woltmershausen

In der „Timmermannschen Badeanstalt“ in Woltmershausen gelang es 1922 eine neue Heimat zu finden. Hier waren zwar nur ganz bescheidene Umkleideräume vorhanden, doch war man froh, eine Heimstatt gefunden zu haben.

Während der Inflationszeit 1923  erhielt der Verein den Namen „Freie Schwimmer Bremen“.

Die Mitgliederzahl war erheblich angestiegen, so dass die in den Sommermonaten benutzten Räume in der Woltmershauser Badeanstalt zu klein wurden.

Besonders die Frauen-Abteilung litt unter äußerst schlechten Raumverhältnissen, so dass der Selbstbau eines neuen Umkleideraumes beschlossen wurde, der am 30. August 1925 seiner Bestimmung übergeben wurde. Fleißig und unermüdlich hatten die Mitglieder hieran gearbeitet und viele Freistunden dafür geopfert.

Am 10. August 1925 erfolgte dann die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Bremen. Vorsitzender war Henry Schween.

1928 – 1929 Hansabad und Rettungsschwimmer

Das derzeitige Breitenwegbad wurde der hohen Einwohnerzahl Bremens gegenüber zu klein. Daher warben wir eifrig für den Bau des Hansabades,

welches dann am 4. Dezember 1928 für die Öffentlichkeit freigegeben wurde.

Aufbau eines Wasserrettungsdienstes: Durch den selbstlosen Einsatz unserer Rettungsschwimmer konnte eine Vielzahl von Menschenleben gerettet werden.

Hansabad um 1925 (StAHB)

1930 20-jähriges Jubiläum

Ein Höhepunkt des Jahres 1930 war anlässlich unseres 20-jährigen Geburtstages unsere Vereinsgründungsfeier vom 19. bis 23. Februar 1930.

Über die besinnliche Feierstunde im Buchdruckerheim und das Schwimmfest im „Hansabad“ wurde noch lange gesprochen.

1931 – 1932 Stromschwimmen in der Weser

Eine Sensation des Jahres 1931 war das Stromschwimmen vom Stadtwerder bis zur Woltmershauser Badeanstalt. An dieser Veranstaltung beteiligten sich weit über 300 Mitglieder des Vereines.

Kunstreigenschwimmen, Wasserball und das Brückenspringen von der damaligen Kaiserbrücke wurden von Tausenden von Zuschauern besucht. Seppl Kirchgießer und Hermann Wöltjen sprangen trotz Verbotes von dem 23 m hohen Brückenbogen in die Weser.

Die herzlichen Freundschaften zu anderen Vereinen in Hamburg, Hannover, Lübeck, Bielefeld und Osnabrück wurden weiter ausgebaut und gefestigt. Unsere Wettkampf- und Reigenmannschaft war fast Sonntag für Sonntag außerhalb Bremens und brachte von ihren Wettkämpfen große Erfolge heim.

Brückenspringen von der Kaiserbrücke (23 m)
Reigenschwimmen vor der Haake Beck Brauerei

Der Ausgleichssport, wie Handball und Laufen, wurde fleißig betrieben und so erreichten wir auch hier so manchen ersten Platz. Trotz der wirtschaftlich schlechten Zeit hatten wir einen erheblichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, sprach es sich doch bei der Bevölkerung herum, dass gerade die Kinder und Jugendlichen gut von uns betreut wurden.

1933 – 1939 Gleichschaltung und Beitritt zum SV “Weser”

Am politischen Horizont stiegen drohende Wolken auf, die dann im Januar des Jahres 1933 zur Machtübernahme durch die NSDAP führte.

Trotz allem war unser Vorstand noch optimistisch und stellte für die Schwimmerfamilie in der Generalversammlung vom 14. Januar 1933 im „Volkshaus“ folgenden Plan auf:

  • 05.02. Schnitzeljagd der Frauen-Abteilung
  • 19.02. Bezirks-Spartentag
  • 04.03. Faschingsschwimmfest im Hansabad
  • 19.03. Sport-Revue in den Centralhallen
  • 28.05. 40-jähriges Bundes-Jubiläum mit Stromschwimmen
  • 25.06. Jugend-Sonnenwendfeier in Villa Marßel
  • 16.07. Kreisfest in Hildesheim

Von all diesem wurde nur noch die Schnitzeljagd durchgeführt. Dem neuen „Sportkommissar“ war der Name „Freie Schwimmer Bremen“ nicht genehm. Darum erhielt der Verein am 6. Juni 1933 von der damaligen NS-Regierung eine

Verfügung, nach der der Verein sofort aufzulösen sei.

Dem damals amtierenden Vorsitzenden, Henry Schween, gelang es aber, das Vereinsleben durch eine „Gleichschaltung“ und durch die Änderung des Namens in „Schwimmverein Bremen“  aufleben zu lassen. Am 8. Juni 1933 erschien folgendes Rundschreiben:

Freie Schwimmer Bremen

Liebe Mitglieder!

Laut Verfügung des Landesbeauftragten, Herrn Sportkommissar Köwing, ist mit dem 6. Juni 1933 unser Verein aufgelöst. An seine Stelle tritt mit dem heutigen Tage der „Schwimmverein Bremen“. Der gesamte Vereinsbetrieb bleibt bestehen und verweisen wir auf untenstehende Bekanntmachung unseres zukünftigen Vorsitzenden.

Mit Ausnahme des 1. Vorsitzenden und des 1. Schriftführers bleibt voraussichtlich der gesamte Funktionskörper in seiner alten Zusammensetzung und werden alle Mitglieder ihre Tätigkeit im Interesse des Vereins weiterhin ausüben.

Wir bitten daher dringend, dass jedes Mitglied dem Verein die Treue hält und auch der Beitrag wieder pünktlich beglichen wird.

Werbt wieder eifrig für unseren schönen Schwimmsport im Interesse der Volksgesundheit! Denkt auch an Eure eigene Gesundheit und besucht darum den Vereinsbetrieb!

                                                                            Der Vorstand

           gez.: H.Schween     H. Bolte     H. Hillebrecht

„Der Sportkommissar Köwing hat mich beauftragt, für die Folge die Führung des Vereins, der in Zukunft unter dem Namen „Schwimmverein Bremen“ läuft, zu übernehmen. Ich bin weiter beauftragt worden, Ihnen die inzwischen erfolgte Gleichschaltung bekanntzugeben. Es ist daher Pflicht eines jeden Mitgliedes, dem es daran liegt, dass der Verein in der bisherigen Form weiter bestehen soll, in der am Sonnabend, dem 17. Juni d. J. im Haus der Deutschen Arbeit (Volkshaus), Saal 3, stattfindenden Generalversammlung zu erscheinen. In dieser Versammlung werden wichtige Fragen besprochen, so dass das Erscheinen eines jeden Pflicht ist.“

Der Beauftragte des Sportkommissars

                         gez. Karl Lehmkuhl

Die erwähnte Versammlung fand am 17. Juni statt und Pg. Karl Lehmkuhl übernahm die Führung unseres jetzt „gleichgeschalteten“ Vereins.

Man glaubte , hiermit die Hindernisse beseitigt zu haben, aber trotz der Umstellung durfte das Vereinsleben in der alten Form nicht fortgeführt werden. Darum wurde der Beschluss gefasst, den Verein aufzulösen und

zum „Schwimmverein Weser“ überzutreten.

Unser schönes, mit vielen Opfern aufgebautes Vereinsheim mit seinem Inventar wechselte den Besitzer und die

Kassenübergabe mit einem Bestand von 235,02 RM

erfolgte am 24. Juli 1933 an den Schwimmverein „Weser“.

Dies alles war für den Verein sehr hart, aber mit dieser Lösung blieb der Verein der Idee treu, der Gesundheit unserer Jugend zu dienen. Die Badebekleidung wechselte von rot-weiß auf schwarz-weiß, aber nicht als Zeichen der Trauer – es waren die Vereinsfarben vom SV “Weser“.

Der Zweite Weltkrieg im Jahre 1939 setzte unter allem seinen Schlussstrich. Im Bombenhagel erstarb das sportliche Leben wie in fast allen deutschen Vereinen. In Trübsal und Leid dachten nur wenige Menschen an die Schwimmerei.

1945 – 1946 Schwimmsportgemeinschaft wieder ins Leben gerufen

Nach einer ersten losen Zusammenkunft alter Mitglieder wurde am 8. Oktober 1945 der Sportbeauftragte des Landes Bremen davon unterrichtet, dass die ehemaligen Vorstandsmitglieder des Vereins „Freie Schwimmer“:

H. Schween, H. Wöltjen, H. Bolte, E. Lange, H. Hillebrecht, W. Grabow und A. Eichhorn,

bereit seien, eine Schwimmsportgemeinschaft ins Leben zu rufen.

Im Oktober erschien in den Tageszeitungen eine Notiz, dass sich alle ehemaligen Mitglieder des Vereins “Freie Schwimmer Bremen” bis zum 1. November 1945 bei Frau Lange melden möchten.

Als Badeanstalt wurde die ehemalige “Brettmann`sche Badeanstalt” in Aussicht genommen. Sie war vollständig zerstört, aber noch mit einem Bretterzaun umgeben und im Besitz von Frau Brettmann. Am 2. November 1945 stellte H. Schween an das Amt für Leibesübungen den Antrag, dem Verein die Badeanstalt zu überlassen und ihn bei der Wiederherstellung zu unterstützen.

Da laut Anordnung der Militär – Regierung keine Vereine, sondern nur Sportgemeinschaften zugelassen wurden, gehörten die ehem. “Freie Schwimmer Bremen” zur “Sportgemeinschaft Mitte”, die am 17. Oktober 1945 ihre Genehmigung erhielt. Außerdem gehörten der “Sportverein Werder”, “Turnverein Jahn”, “Turnverein Vorwärts” und noch einige kleine Vereine dazu.

Auf der Gründungsversammlung am 10. November 1945 im Verein „Vorwärts“ bekam diese Sportgemeinschaft, (da die Versammlung zum größten Teil von Werderanhängern besucht war,) den Namen „Sportverein Werder von 1945“. Der Verein “Freie Schwimmer Bremen” war somit eine Schwimmabteilung dieses Vereins geworden. Da diese Zwangsregelung sich nicht bewähren konnte, regte sich bald bei allen Abteilungen der Wunsch nach Selbstständigkeit.

Im Rahmen des Landessportbundes wurde am 1. Dezember 1945 der Fachverband Schwimmen zugelassen. Ein Vorläufer des  Landesschwimmverbandes, der am 5. März 1949 ins Leben trat.

Wichtige Posten in diesem Fachverband nahmen ein: Henry Schween als Vorsitzender und Erna Lange als Kassiererin

Am 16. Februar 1946 fand im Klassenzimmer der Schule am Leibnizplatz eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Es wurde die Selbständigkeit der Abteilung unter dem Namen „Schwimmverein Bremen von 1910“ und somit Nachfolger der „Freien Schwimmer Bremen von 1910“ beschlossen. Die Militär – Regierung wurde um Genehmigung gebeten.

Das Vereinsleben war mittlerweile angelaufen. Über 40 erwachsene Mitglieder hatten sich sofort angemeldet, dazu kamen Jugendliche und Kinder.

Die ganze Tätigkeit bestand vorerst in losen Zusammenkünften. Nachdem die Zustimmung der Militär – Regierung vorlag, fand am 12. März 1946 die Gründungsversammlung statt. Der Vorstand wurde wie folgt gewählt:

  • 1. Vorsitzender: Henry Schween
  • 2. Vorsitzender: Walter Helmers
  • Kassierer: Erna Lange
  • 1. Schriftführer: Alfred Eichhorn
  • Techn. Leiter: Heinz Hillebrecht
  • Jugendleiter: Willi Grabow
  • Kinderwart: Anna Grabow

Alle Vorstandsmitglieder mussten Fragebögen einreichen und wurden auf Herz und Nieren geprüft, ob sie politisch einwandfrei waren.

1947 – 1949 Brettmannsche Badeanstalt

Da sich infolge des strengen Winters 1946/1947 der Bretterzaun und einige Obstbäume der “Brettmannschen Badeanstalt” in Feuerholz aufgelöst hatten, war Frau Brettmann zugänglicher. Nach einer Abfindung von 300,– Reichsmark hatte der Verein nun endlich sein eigenes Bad.

Nur Material zum Bau von Umkleideräumen und einer Bademeisterunterkunft gab es nicht, so dass alle möglichen Stellen um Hilfe ersucht wurden. Wegen Mangel an Baumaterial wurde das erste Vereinsheim aus einer alten Parzellenbude hergerichtet.

1948 war die Baracke auf dem Vereinsgelände mittlerweile mit Steinen umbaut worden; Umkleideräume und das Geschäftszimmer befanden sich im Bau. Die Erlangung der Baugenehmigung war das größte Problem, da Wasserwerk und Gesundheitsamt mit dem Bau einer Badeanstalt an der Weser nicht einverstanden waren und Einspruch einlegten.

Am 27. Mai 1948 wurde der Einspruch unter Auferlegung von Bedingungen zurückgezogen.

Inzwischen war die Zahl der Mitglieder auf über 600 angewachsen, so dass das Bauvorhaben dringend vollendet werden musste. Aber Geld und Material fehlten. Durch eine Darlehensaktion wurde bei den Mitgliedern Geld beschafft. Material bekam der Verein durch die Ausnutzung eines Bergungsscheines, der es ermöglichte, durch die Mitglieder in den Trümmern des Werderviertels Steine zu bergen. Es wurde zu einem Großeinsatz aufgerufen, aber es kamen nur die alten Mitglieder und etliche Jugendliche. Mit Hammer, Meißel und Brechstange wurden Tausende von alten Ziegelsteinen geborgen, mit dem Ziel, für die Jugend eine Badeanstalt zu schaffen.

Die Währungsreform brachte das ganze Bauvorhaben vorläufig zum Erliegen. Durch den Verkauf von Bausteinen in Höhe von RM 1,– und RM 5,– wurde die Finanzlage wieder aufgebessert und es gelang schließlich, die Baulichkeiten im Jahre 1949 zu vollenden. Das Geschäftszimmer diente zunächst noch als Wirtschaftsraum. Willi Grabow eröffnete mit einer Vollkonzession den Wirtschaftsbetrieb.

1949 Das Anbaden war ein Freudenfest. Neue Umkleideräume, die Badeanstalt war ausgebaggert worden, ein Laufsteg mit Sprungbrett und ein Boot waren vorhanden. Jetzt konnte man auch sportlich aktiv werden.

In den Wintermonaten standen die Aufenthaltsräume auch für Jugendabende zur Verfügung.

Ende 1949 betrug die Mitgliederzahl 976 Personen.

1950 – 1942 50m Schwimmanlage und 40 Jahre Bremen 10

1950 wurde die Badeanstalt durch eine 50m Schwimmbahn mit Startanlage ausgebaut und das Vereinsheim umgestaltet.

Der Mitgliederbestand stieg in diesem Jahr weiter auf 1.300 Mitglieder.

1952 Schwimmunterricht in der Weser

Auch Bürgermeister Henning Scherf lernte bei Anna Grabow in der Weser das Schwimmen

Am 9. September 1952 wurden die Schwimmhallen des Zentralbades eingeweiht.

Ende des Jahres hatte der Verein 1566 Mitglieder.

1953 Goldene Ehrennadel

Goldene Ehrennadel und Ehrenmitgliedschaft für hervorragenden Verdienste für Alfred Eichhorn (einer der Gründer des Bremen10) und Henry Schween (langjähriger Vorsitzender).

1955 Verleihung der Senatsplakette

In einer Feierstunde des Senats wird der Verein am 27. Februar 1955 wegen seiner hervorragenden Jugendarbeit und für hohe Leistungen im Sport mit der Senatsplakette ausgezeichnet.

1956 – 1959 Behlersee und Vereinsheimumbau

1957 wird erstmalig ein Kinderzeltlager am Behlersee durchgeführt; die Jugend fährt ins Berchtesgardener Land.

Das Weihnachtsschwimmfest findet im überfüllten Zentralbad statt und wird von Radio Bremen übertragen.

1958 wurde das Vereinsheim umgebaut. Ein großer Jugendraum, neue Toiletten und eine große Terrasse kamen hinzu. Die alte Terrasse wurde mit einem Windschutz aus Klinker und Fenstern versehen.

1959 wird unser langjähriger technischer Leiter Willi Grabow in einer Feierstunde des Senats für seine verdienstvolle Arbeit im bremischen Sport mit einer Urkunde geehrt.

Über 80 Kinder fahren zum Behlersee. Die Jugend baut ihre Zelte am Edersee auf.

Der Mitgliederbestand steigt auf 1.758, davon 655 Erwachsene, 399 Jugendliche und 704 Kinder.

1960 50 Jahre Bremen 10

Viel Arbeit brachte das Jubiläumsjahr. Durch den Einsatzwillen der vielen ehrenamtlichen Helfer gelang es, nicht nur das Vereinsheim ein der Bedeutung des Jubiläumsjahres entsprechendes Äußeres zu geben, auch die Jubiläumsveranstaltungen wurden gut durchgeführt.

Zum Behlersee fahren über 100 Kinder, die Jugend fuhr mit 40 Teilnehmern nach Hörnum/Sylt.

Jubiläumsfeier

Die Feierstunde im Schlesiersaal des Deutschen Hauses und der große Festball in der Bootshalle des benachbarten „Segelvereins Niedersachsen-Werder“ und im eigenen Vereinsheim werden allen, die daran teilgenommen haben, in guter Erinnerung bleiben.

In einer Ehrung für verdienstvolle Mitglieder wurden Anna Grabow, Heinrich Horstmann, Heinz Hillebrecht sen. und Willi Grabow mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet.

Aus der Festschrift 50 Jahre Bremen10:

„Man müsste viele Namen aufführen, wenn man alle die Mitarbeiter namhaft machen wollte, die mit dazu beigetragen haben, um aus einem Trümmerhaufen eine wunderbare Badeanstalt und Erholungsstätte zu schaffen; dass aus ein paar schwimmbesessenen Mitgliedern der größte Schwimmverein der Bundesrepublik geworden ist und dass Tausenden von Kindern das Schwimmen gelehrt wurde, aus denen sich eine leistungsstarke Sportmannschaft entwickelte.

1962 Hochwasser

Die Hochwasserkatastrophe im Februar 1962 brachte auch für unseren Verein große finanzielle Belastungen. Das Vereinsheim hatte trotz des sofortigen Einsatzes freiwilliger Helfer stark gelitten. Fußböden, Wände und Inneneinrichtungen mussten repariert oder erneuert werden.

1970 Einweihung des Hallenbads Süd

Die Einweihung des Hallenbades Süd im Jahre 1970 stellte einen weiteren wichtigen Abschnitt im Vereinsleben dar, war es doch jetzt möglich, die Trainingsstunden vom Zentralbad in den Einzugsbereich unserer Mitglieder zu verlegen. Mit dem Einzug ins Hallenbad Süd haben wir einen sehr guten Zuspruch an neuen Mitgliedern feststellen können.

1976 Sturmflut

Im Januar 1976 wurde das Vereinsgelände erneut von einer schweren Sturmflut heimgesucht.

1993 Solidarität

Auf dem Weihnachtsschwimmfest 1993 ereilt uns die Mitteilung, dass unser Trainer-Ehepaar, Beata und Jurek Swietlicki, mit seinen beiden Söhnen Adam und Daniel aus Deutschland ausgewiesen werden soll, da ihre Aufenthaltserlaubnis ausläuft. Schnell bildet sich eine Initiative, die sich für den Verbleib der Familie in Deutschland stark macht. Ein Demonstrationszug zum Innensenator, eine intensive Pressearbeit und Aufrufe in der Öffentlichkeit (zu der Zeit wurden gerade verstärkt Lichterketten zur Solidarität mit Ausländern organisiert) werden durchgeführt. Die Initiative erreicht sogar eine Anhörung beim Bürgerschaftspräsidenten Dieter Klink, der sich seinerseits im Petitionsausschuss der Sache annimmt.

Letztendlich kann die Familie Swietlicki in Deutschland bleiben. Ein toller Erfolg der Initiative!

1994 – 2002 Vereinsheimgelände wird neu verwaltet

1996 Eine engagierte Gruppe von Vereinsmitgliedern übernimmt die Verwaltung des Vereinsgeländes. Das Vereinsheim wird gründlich entrümpelt und dann wieder auf Vordermann gebracht. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, das Vereinsheim wieder als Mittelpunkt für das Vereinsleben zu bringen.

1997 Die in Eigenregie geführte Bewirtschaftung des Vereinsheims bleibt erfolgreich. Es konnten viele Vereinsmitglieder wieder im Vereinsheim begrüßt werden, darunter auch viele Ehemalige.

Die Vereinszeitung wird unter dem Namen VereinsNews wieder neu aufgesetzt.

1998 Im Vereinsheim werden weitere Renovierungen vorangetrieben und es konnte auch über die Wintermonate der Betrieb gewährleistet werden.

Auf dem Vereinsgelände findet ein Osterfeuer statt und zum Bremen10-Ball trifft man sich wieder im Flughafen

1999  Das Projekt „Stadt am Fluss“ hat das Umfeld des Vereinsgeländes verändert. Die Schlenge auf der rechten Seite wurde zu einem Aussichtspunkt hergerichtet und gehört nicht mehr zum Vereinsgelände. Der Weg um unser Gelände wurde asphaltiert und das Wichtigste, der Weg ist dort geblieben wo er immer war. Ursprünglich sollte er direkt vor unserer Terrasse über unser Gelände führen.

2001 Der Verein beginnt mit der Präsenz im Internet.

2002 Das Südbad wird umgebaut.

2003 – 2009 Umbau des Stadionbades beginnt

2004

Für den Umbau des Stadionbades wird eine Bürgerbeteiligung ins Leben gerufen.

Der Tag der offenen Tür mit anschließender Ehrung der Schwimmerinnen und Schwimmer ist wieder erfolgreich.

Beginn einer Kooperation mit dem TUS Arsten mit dem Ziel über die Schwimmausbildung weitere Vereinsmitglieder zu gewinnen.

2005

Bildung der SSG Bremen / Bremerhaven mit den Vereinen 1. Bremerhavener Sport-Schwimmclub von 2005, Bremer Schwimm-Club von 1885, Bremischer Schwimmverein, Olympischer Sport Club Bremerhaven, Post SV, SV Bremen von 1910, die SG Aumund-Vegesack, der Turn- und Sportverein Osterholz-Tenever sowie SV “Weser” Bremen von 1885.

Beginn einer Zusammenarbeit mit dem SV “Weser” im Wasserballnachwuchs mit einer gemeinsamen Übungsstunde für Kinder im Westbad.

2007

Pünktlich zum Saisonstart konnte die Vereinsheimgruppe ihr bisher größtes Projekt, die völlige Neugestaltung des Sanitärbereiches, vollenden.

Aus einer Konkursmasse konnten zwei Boote erworben werden. Sie wurden von der Mittwochsgruppe aufgearbeitet und in einer Feierstunde auf die Namen „Willi“ und „Heini“ getauft, zu Ehren von Willi Grabow und Heini Horstmann, die jahrzehntelang ehrenamtlich für die Jugend und den Verein tätig waren.

2008

Bildung der SG “Wasserball Bremen” mit dem SV “Weser”

2009

Rolf Deil erhält die Goldene Ehrennadel des Landesschwimmverbandes.

Im ersten Quartal des Jahres werden im Vereinsheim der Gastraum und der Raum „Weserblick“ total saniert und neu eingerichtet.

– die SG “Wasserball Bremen” holt Bronze bei der Norddeutschen U11-Meisterschaft

2010 100 Jahre Bremen 10

Mit diesem Logo wurden die vielen Veranstaltungen des Jubiläumsjahres begleitet. Wir hatten tolle Veranstaltungen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Fackelschwimmen in der Weser

Die offizielle Vereinsgründung des SV Bremen 10 wurde am Freitag, den 20.08.2010 mit einem großen Empfang auf dem Vereinsgelände an der Weser begangen.
Am Nachmittag gab es einen offiziellen Empfang auf dem unser Vereinsvorsitzende Helmut Sander viele Gäste aus Sport und Politik, u.a. Senator Ulrich Mäurer, den ehemaligen Bürgermeister Henning Scherf, der beim Bremen 10 das Schwimmen gelernt hat, die Vorsitzende das Landesschwimmverbandes Bremen Waltraut Ehrhardt, den Präsidenten des Landessport-bundes Bremen Peter Zenner, den Leiter des Sportamtes Dr. Ulrich Mix, den Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer usw. begrüßen konnte.

Desweiteren waren anwesend die Vertreter befreundeter Schwimmvereine, der Sportvereine aus der Nachbarschaft, der Kleingartenvereine, von Hol Över und natürlich viele Mitglieder des Vereines, die bei bestem Sommerwetter an der Feier teilnahmen.
In seiner Begrüßungsrede schlug Helmut Sander einen Bogen von der Vereinsgründung im Jahre 1910 als Arbeiterschwimmverein bis zum heutigen Tage als modernen Verein mit einem weitgefächerten Angebot.

Henning Scherf ergänzte dieses in einer launigen Rede um persönliche Erlebnisse aus seiner Jugendzeit in diesem Verein.
Sowohl Peter Zenner als auch im Anschluss nochmal Helmut Sander machten deutlich wie immens wichtig der Sport in Bremen und hier im Besonderen der Erhalt der bremischen Schwimmstätten ist und beide forderten den Senator für Sport Ulrich Mäurer auf, alles mögliche hierfür zu tun (Erhalt des Unibades).

Nach dem offiziellen Teil gingen die Feierlichkeiten weiter, für Speis und Getränk hatte unser Festausschuss gesorgt und für sportliche Bewegung sorgte eine Band.

Gegen 21:00 bildete ein kleines Feuerwerk am Strand den nächsten Höhepunkt. Dieses war gleichzeitig der Auftakt für die Teilnehmer am Fackelschwimmen sich zu sammeln.

Der Verein hatte in Fortsetzung einer alten Tradition (Weser-Wasser-Show), ein Fackelschwimmen organisiert, an dem Aktive des Vereines, wie auch von befreundeten Vereinen aus Hannover, Bremerhaven, Bremen-Nord und aus dem Stadtgebiet teilnahmen.

70 Aktive gingen gegen 21:30 in Höhe Cafe Sand mit einer Fackel in der Hand in die Weser und schwammen bis zur Badebucht des Vereinsgeländes. Mitten unter ihnen unser „Alt“-Bürgermeister Henning Scherf, der es sich nicht nehmen ließ, an dieser beeindruckenden Vorführung teilzunehmen.

Mit Glanz in den Augen standen die Vereinsmitglieder am Strand und begrüßten die ankommenden Schwimmer, die als Abschluss noch im Wasser einen Kreis bildeten.

Begleitet wurde diese Vorführung vom Feuerlöschboot der Bremer Feuerwehr, welches mit seinen Löschkanonen Wasserfontänen in den abendlichen Himmel schoss. Für die Sicherheit auf dem Wasser sorgten die Mitglieder der DLRG, die uns freundlicherweise mit 2 Booten unterstützten.

Weitere Auszeichnung für den erfolgreichen Jubilar Bremen10

Am 2. Juni 2010 wurde unser Verein für hervorragende Arbeit zum Wohle des Sports in Bremen im Rahmen des Jahresempfanges des Sports ausgezeichnet.

Der Sportsenator Ulrich Mäurer und der Präsident des Landessportbundes Peter Zenner überreichten unserem Vorsitzenden Helmut Sander die Senatsplakette und eine Urkunde.

Der Senat der Freien Hansestadt Bremen spricht darin dem Schwimmverein Bremen von 1910 e.V. für die langjährige und uneigennützige Arbeit im Dienste des bremischen Sports und seiner Jugend Dank und Anerkennung aus. Die Urkunde ist unterzeichnet vom Präsidenten des Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen.

Die Senatsplakette ist neben der im März verliehenen Sportplakette des Bundespräsidenten die zweite hochrangige Auszeichnung, die dem Verein im Jahr des 100jährigen Bestehens überreicht wurde.

Beide Ehrungen gelten den vielen engagierten Mitarbeitern des Vereins, die über Jahrzehnte für eine beständige Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Breiten- und Leistungssport gesorgt haben und den Verein erfolgreich geführt haben. Dabei hat der unser Verein über die Jahre – so wie auch heute- immer mehr Betreuung als nur den Breiten- und Leistungssport geboten.

Die Auszeichnungen werden Ansporn für die zukünftigen Jahre des Vereins sein.

Senatsempfang am 12. März 2010 im Rathaus

Zu diesem einstündigen Empfang sind wir mit 100 Personen vom Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer, eingeladen worden.

Neben vielen geladenen Gästen aus befreundeten Vereinen, vom Landesschwimm-verband, vom Landessportbund, aus der Politik und dem Beirat Neustadt, waren 100 Vereinsmitglieder der Einladung gefolgt. Sie erlebten eine würdevolle Veranstaltung, die wir uns so sicher alle nicht vorgestellt hatten.

Es begann mit einer Begrüßung an der Eingangstür, wo alle die ihn noch nicht hatten mit dem Jubiläumssticker des Vereines versehen wurden, anschließend wurden die frisch Dekorierten von einem Fotografen abgelichtet. Mit einem Begrüßungssekt in der Hand betraten wir dann den Festsaal des Bremer Rathauses und alle die ihn noch nicht kannten, waren erst einmal vom Anblick überwältigt.

Helmut Sander eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung aller Anwesenden und stellte dabei das Orchester „Accordion Harmonists“ vor, das Jugendorchester des Musikgartens Findorff unter der Leitung von Frauke Worthmann, welches die Veranstaltung mit ihrer Musik begleiten sollte. Dieses Orchester war zum Einen eingeladen worden, weil es vor vielen Jahren im Verein selbst, ein eigenes Akkordeon-Orchester gegeben hat, weil zum Anderen ein junges Vereinsmitglied in diesem Orchester mitspielt und weil drittens dieses Orchester gute Musik macht und das stellten sie auch gleich unter Beweis.

Helmut Sander ging dann kurz auf die Geschichte des Vereins ein und übergab das Mikrofon an den Senator Ulrich Mäurer. Dieser stellte die von uns herausgebrachte Jubiläumszeitschrift in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, in dem er das eine oder andere daraus zitierte.
Senator Mäurer überreichte Helmut Sander einen Scheck vom Bremer Senat, sowie die Sportplakette des Bundespräsidenten Horst Köhler für lange und treue Dienste zum Wohle des Sports.

Als nächstes überbrachte Wolfgang Schaper die Glückwünsche des Landessportbundes.

Die letzte Gratulantin am Rednerpult war Waltraut Ehrhardt, die an diesem Tag in doppelter Mission zu Gast war. Sie überreichte zu Beginn die Glückwünsche von Dr. Christa Thiel vom Deutschen Schwimmverband, die leider selber verhindert war, bevor sie als Präsidentin des Landesschwimmverbandes dem Jubilar gratulierte.

Zwischen den einzelnen Reden bekamen die Mitglieder des Orchesters immer wieder die Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen.

In einer launigen Abschlussrede, in der auch der eine oder andere Hinweis an die Politik nicht fehlte den Schwimmsport in Bremen nicht zu vergessen, beendete Helmut Sander die Veranstaltung, nicht ohne vorher die anwesenden jüngsten Wasserballer des Vereines namentlich vorzustellen, die unter dem Namen „Hammerhaie“ erfolgreichen Wasserball in Bremen und um zu spielen und aktuell gerade mit einer Bronzemedailie von den Norddeutschen Meisterschafter an die Weser zuruckgehrt waren.

Alle Anwesenden waren sich einig, an einer ganz besonderen Veranstaltung teilgenommen zu haben und sie war an der im Anschluss im Vereinsheim stattfindenden Feier noch lange Gesprächsstoff an den Tischen.
Dank an den Festausschuss und seinen Helfern für das wunderbare kalte Buffet und die tolle Suppe.

Verleihung der Sportplakette des Bundespräsidenten

Der Bundespräsident verleiht dem Schwimmverein Bremen von 1910 e.V. die Sportplakette für besondere Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports

Beim Empfang des Senators für Inneres und Sport der Freien Hansestadt Bremen anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Schwimmverein Bremen von 1910 e.V.“ am 12. März 2010 im Bremer Rathaus wurde uns im Auftrag des Bundespräsidenten durch den Sportsenator, Herrn Ulrich Mäurer, die Sportplakette überreicht.

Wir sind stolz darauf, dass dadurch der jahrzehntelange ehrenamtliche Einsatz unserer Mitarbeiter seine Anerkennung gefunden hat.

Treffen der 50er Jahre am 20. März 2010 im Vereinsheim

War das eine Wiedersehensfreude am 20. März 2010, als sich die Mitglieder der 50er Jahre anlässlich des 100jährigen Jubiläums in unserem Vereinsheim trafen. Mit 59 Personen war die Beteiligung nach so vielen Jahren außerordentlich gut. Die weiteste Anreise hatten Ursel Bergman, geb. Nowak und Gisela Stech, geb. Reggentin aus den USA und Jochen Preuss aus Frankreich.

Mit dabei waren neben den Sportschwimmerinnen und Sportschwimmern der 50er Jahre auch Mitglieder des damaligen vereinseigenen Harmonika-Orchesters. Es gab viel zu erzählen und viele gemeinsame Erlebnisse aus alten Zeiten aufzuarbeiten. Einige hatten ihre Fotoalben dabei, sodass neben den Fotos in der Jubiläums-Festschrift Dokumente der tollen Jugendzeit begutachtet werden konnten. Alle Beteiligten haben große Teile ihrer Jugend auf unserem Vereinsgelände und bei Trainings- und Wettkampfveranstaltungen gemeinsam verbracht. In den 50er Jahren stand der Verein noch viel mehr mit seiner anerkannt hervorragenden Betreuung durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Mittelpunkt der Freizeit unserer Kinder und Jugendlichen. So spürte man die große Freude der Anwesenden, feststellen zu können, dass das Vereinsgelände und das Vereinsheim „ihres Vereins“ auch heute noch einen Schwerpunkt des Vereinslebens darstellen.

Ältester Teilnehmer der Runde war unser Ehrenvorsitzender Gerd Lüdtke der seit 1946 und damit im 64. Jahr Mitglied unseres Vereins ist.

Treffen der 60er Jahre am 17. April 2010 im Vereinsheim

Treffen der 70er Jahre am 15. Mai 2010 im Vereinsheim

Wiedersehensfreude und Partylaune
45 Ehemalige aus dem Schwimm- und Wasserballbereich hatten sich zum Treffen am Himmelfahrtswochenende angemeldet und trafen ab 18 Uhr im Vereinsheim an der Weser ein. Sie waren angereist aus den verschiedensten Orten der Bundesrepublik, aus Österreich und aus Schweden.
Vom ersten Moment an herrschte ein bemerkenswerter Lautstärkepegel von Wiedersehensfreude und Unterhaltungen, der den ganzen Abend lang nicht abriss.

Viele hatten Fotos und Fotoalben mit gebracht, die herumgereicht und auf den Tischen ausgebreitet wurden.
Erst nach fast einer Stunde kamen wir dazu, einen kleinen Sektempfang abzuhalten. Nach mehr als zwei Stunden mussten wir vom Thekendienst erinnert werden, dass das Büffet nun wohl mal eröffnet werden sollte, weil sonst die Suppe und die Hähnchenbeine kalt würden.
Nach und nach ließen sich alle mit Leckereien im mediterranen Stil an den Tischen nieder und die Gespräche rissen nicht ab.; kaum konnte mal ein Bissen dazwischen geschoben werden.
Es war unglaublich schnell Mitternacht, und irgendwann um den Dreh herum begann die Musik und der Tanz im „Weserblickraum“, in dem wir schon in den 70ern so oft den alten Holzboden zum Schwingen gebracht hatten, dass die Schallplatten unter der Nadel wegrutschten… Leider konnten wir den Thekendienst nicht vor drei Uhr aus seinem Amt entlassen (und die mussten dann ja auch noch sauber machen).
Und dennoch war die Zeit zu kurz, um sich mit allen zu unterhalten. Es war so faszinierend, den Schwimmern von damals in der heutigen Gestalt zu begegnen, und auch unsere Trainer waren dabei: Günter („Biene“) Büssenschütt, Gerd Breuner und Michael Smidt. Es herrschte eine unglaubliche Vertrautheit und auch Unbeschwertheit, die sich nach einer etwa dreißigjährigen Kontaktlücke nur mit dem Potential aus der damaligen gemeinsamen Zeit erklären lässt.

Noch in der Nacht schrieb Lydia Tonin mir die erste Mail, und viele weitere mit Eindrücken von unserem Treffen folgten:
„es war echt eine tolle idee. schön war es alle mal wiederzusehen. lass bitte nicht wieder so lange zeit verstreichen bis zur nächsten feier.“ (Lydia Tonin)

Das war ja wohl sehr schön! War um 4:30 zuhause und habe meiner Freundin bis in den Morgen erzählt! (Enno Sebens)

„War nen wunderschöner Abend, Euch nach so langer Zeit wieder zu sehen . hab mich riesig gefreut und bin dann ganz happy nachts um 4 Uhr ins Koma gefallen :))“ (Uwe Schönemann)

„War ein total schöner Abend. So viele Erinnerungen wurden wach! Fast ein bisschen schade, dass wir die Zeitschraube nicht einfach zurück drehen können. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass viele Lust auf ein paar gemeinsame Trainingseinheiten hatten. Aber die Lebensgeschichten zu hören war total spannend… Also unbedingt wiederholenswert. Eine tolle Gemeinschaft..“ (Birgit Döhren/ Lüdtke)

„Ich war restlos begeistert, sooo viele alte “Kollegen” (die ich teilweise schon längst vergessen hatte…) wieder zu sehen! Ein echtes highlight für dieses Jahr!“ (Ulrike Bergmann-Seifert)

„Das Wiedersehen mit allen (Schwimmer-, Wasserballer- und Trainer-) Persönlichkeiten und die damit verbundenen Erinnerungen an damals berühren mich – wie wohl Viele andere auch – noch immer. Mir wird dieser Abend spannender als jedes Klassentreffen in Erinnerung bleiben. Vielleicht liegts daran, dass wir damals extrem viel Zeit und die gleiche Leidenschaft miteinander teilten … ob im Training oder Wettkampf …in der lila Eule oder im Stubu … – Dass durchs Wiedersehen der eine und andere Kontakt nun wieder auflebt, das freut mich besonders.“ (Britta Büma/Thölken)

Von allen Beteiligten geht ein herzliches Dankeschön an die Büffet-Vorbereiterinnen und den Thekendienst.

Treffen der 80er Jahre am 19. Juni 2010 im Vereinsheim

Sommer, Urlaubszeit… und dann ein Wiedersehentreffen…, ob da überhaupt jemand kommt…?? …. und ob!!

Knapp 65 mehr oder weniger Aktive, Trainer und Betreuer der 80er Jahre strömten am 19.Juni ins Vereinsheim von Bremen 10.
Zugegeben, wir hatten einen kleinen Vorteil gegenüber den anderen Gruppen, denn vor 5 Jahren hatten wir uns schon einmal mit den 80ern getroffen. So kam es, dass wir tatsächlich 120 Leute aus der Zeit aufgespürt hatten und einladen konnten.

Jeder Neuankömmling wurde mit großem HALLO!! begrüßt und nach kürzester Zeit war eigentlich alles so wie vor 30 Jahren, denn die Meisten hatten sich, nicht nur rein Äußerlich, kaum verändert 😉 (siehe Fotos auf der Homepage)

Besonders zu erwähnen gilt die große Zahl an Trainern die gekommen waren. Mit dabei waren Michael Smith, Wolfgang Stoll, Elke Sander, Birgit Döhren, Heinz Hesse, Stefan Lehmann, Bernd Leopold, Frank van Waegeningh und Ulf Dittmer.

Frank und Ulf als ehemalige Damen- Wasserballtrainer freuten sich besonders darüber, dass ihre 80er-Jahre-Damentruppe fast komplett gekommen war. Dazu gehörte auch Renate Tietjen, die extra aus China angereist war um an dem Treffen teilzunehmen!

Bei so vielen Leuten war es allerdings kaum möglich, sich mit allen zu unterhalten, noch dazu brauchte man Zeit um die vielen mitgebrachten Fotos anzugucken, die für viel Spaß und viele OH, NEIN, WIE SAH ICH DA DENN AUS…!! und GUCK MAL, WER WAR DAS DENN NOCH…?? sorgten.

Zwischendurch fand man gerade noch Zeit für das leckere Essen, für das Astrid Meyer und Anja Seebeck gesorgt hatten. Zur späteren Stunde wurde auch noch getanzt, nicht nur nach den Hits der 80er.
Somit war der Abend ein voller Erfolg und wir hatten so viel Spaß, dass wir beschlossen haben, das Ganze in ein paar Jahren zu wiederholen, denn es gibt noch so viel zu erzählen.

Treffen der 90er Jahre am 17. Juli 2010 im Vereinsheim

Klein – aber fein, so hätte das Treffen der 90 er Jahre beschrieben werden können. Mitten in der Urlaubszeit hatten sich „nur“ 28 Oldies der 90er Jahre und der jüngeren Vergangenheit im Vereinsheim eingefunden. Ob die relativ geringe Resonanz nur der Urlaubszeit oder auch der noch nicht so lange zurückliegenden aktiven Zeit dieser Oldies in unserem Verein geschuldet ist, bleibt offen.

Die gute Stimmung und die vielen interessanten Gespräche haben darunter jedoch nicht gelitten. Wie auch bei den vorherigen Oldie-Treffen machten viele Bilder die Runde und oft war zu hören: „Weißt Du noch, … ?“ Bei sommerlichen Temperaturen, dem leckeren Buffet und den gut gekühlten Getränken (vielen Dank an die Thekenmannschaft !) verging die Zeit wie im Flug und der Großteil der Bremen 10 – Oldies war auch um 2 Uhr morgens (so wie immer !!!) noch dabei.

Auch dieses letzte Treffen hat gezeigt, dass eine große Verbundenheit zum Verein besteht und gern in Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit im Sport und auch darüber hinaus geschwelgt wird. Dabei standen bezüglich des Schwimmsports immer wieder die Mannschaftswettbewerbe DMS im Mittelpunkt …

Termine im Jubiläumsjahr 2010

Fr12.03.201017 UhrSenatsempfang im Rathaus, anschließend Jubiläumsfeier im Vereinsheim
Sa20.03.201018 UhrOldie-Treffen der 50er Jahre im Vereinsheim
Sa17.04.201018 UhrOldie-Treffen der 60er Jahre im Vereinsheim
Sa15.05.201018 UhrOldie-Treffen der 70er Jahre im Vereinsheim
So16.05.201011 UhrAnbaden im Vereinsheim
Sa19.06.201018 UhrOldie-Treffen der 80er Jahre im Vereinsheim
Sa17.07.201018 UhrOldie-Treffen der 90er Jahre im Vereinsheim
Fr20.08.201017 UhrJubiläumsempfang im Vereinsheim, anschließend Jubiläumsfeier im Vereinsheim
Sa21.08.201018 UhrJubiläums-Kinderfest im Vereinsheim
Sa19.09.201011 UhrAbbaden im Vereinsheim
Sa20.11.201019 UhrJubiläumsball im Hotel Munte am Stadtwald
So19.12.201014 UhrWeihnachtsschwimmfest im Sportbad Grohn

2011 – 2014 Erfolge beim Wasserballnachwuchs, Neugestaltung der Internetseite

2011

die SG “Wasserball Bremen” holt Bronze beim Norddeutschen U13-Pokal

die SG “Wasserball Bremen” holt Bronze bei den Norddeutschen Meisterschaften

2012

die U11 der Jugend-Wasserballer holt Silber auf den Norddeutschen Meisterschaften

2014

Bronze für die U13 der Jugend-Wasserballer beim Norddeutschen Pokal und 7. Platz beim Deutschen U13-Pokal

Neuaufbau der Internetseite des Vereins

2020 – CORONA – Ein Virus hat die Welt im Bann

Im Dezember 2019 tritt in der chinesischen Stadt Wuhan erstmals die Atemwegserkrankung COVID-19 auf, welche durch das neuartige Coronavirus SARS-COV-2 verursacht wird.

Seitdem verbreitet sich diese Erkrankung rasend schnell über den ganzen Erdball mit einer Vielzahl von Toten in den Ländern, die zuerst betroffen sind (u.a. Italien und Frankreich).

Die Krankheitsverläufe variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis hin zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod.

30.01.2020Die WHO ruft eine gesundheitliche Notlage von internationaler Reichweite aus
28.02.2020Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in einer Allgemeinen Risikoein-schätzung und Empfehlung für Großveranstaltungen ausgeführt, dass Massenveranstaltungen der Verbreitung des Virus Vorschub leisten (können)

Das gesellschaftliche, wirtschaftliche, soziale und auch sportliche Leben in Bremen, Deutschland und dem Rest der Welt wird runtergefahren. Mehrere Lockdowns in Folge beschränken das Leben auf ein Minimum.

Das Training im Verein, unsere Wettkämpfe und alles drum herum muss abgesagt werden. Kurzzeitig sind Freiluftaktivitäten auf unserem Vereinsgelände möglich, aber die Infektionslage unterbricht diese recht schnell wieder.

In außergewöhnlicher Geschwindigkeit werden Impfmittel entwickelt und zugelassen und ab Anfang

2021

Können die ersten Impfungen beginnen.

Dennoch ist auch dieses Jahr mit Einschränkungen und Lockdowns behaftet.

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