Was soll ich nur machen?
Diese Frage stellte ich mir immer wieder seit Beginn der Pandemie.
Ist es vernünftig an einem Wettkampf teil zu nehmen?
Halten sich alle an die Regeln?
Kann man sich überhaupt an die Regeln halten?
Der Sommer kam, die Zahlen blieben niedrig, vieles wurde gelockert. Mein Respekt Menschenmassen gegenüber sank, die Motivation stieg.
Man ist eben Sportler und will sich was beweisen. Man trainiert schließlich nicht nur zum Spaß!
In den Wintermonaten habe ich die Schwimmpause mit laufen verbracht und mich verbessert. Ein neues Rad (Zeitfahrrad) wurde Ende 2019 auch gekauft und nie richtig gefahren. Alles deutete auf Wettkampf hin, dennoch machte ich mir die Entscheidung nicht leicht. Am Ende kam zum Glück das Sportlerherz durch und ich meldete mich an, es wurde die Volksdistanz.
Eine tolle Veranstaltung, gut organisiert. Der Start erfolgte, wie so oft, aus dem Wasser nach angegebener Schwimmzeit in Gruppen à 50 Personen. Für mich hieß es also, Start in der ersten Gruppe. Es lief eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt wie lange man nicht schwimmen konnte. Schneller geht immer! Das Radfahren lief gut, es machte trotz Gegenwind sehr viel Spaß, das Rad lag super auf der Straße. Beim Laufen war dann die Luft raus, dennoch war es besser als erwartet.
Ich bin sehr zufrieden und glücklich über die Entscheidung teilgenommen zu haben. Der Abstand konnte gut eingehalten werden oder wurde auf das nötige minimiert.
Gefreut hat mich vor allem der Support meiner Angehörigen an der Strecke und der vielen Zuschauer in Nähe der Wechselzone und des Zielbereiches, es vermittelte etwas Normalität.
Ich freue mich aufs nächste Jahr und hoffe auf viele Wettkämpfe. Jetzt wird aber erstmal wieder mehr geschwommen, natürlich im Schwimmbad.