Nachm Sommerloch…

Die Trainingsbeteiligung in den Bremer Sommerferien war eher mau und sporadisch… welche Auswirkungen sollte das haben für den dritten Ligastart in Braunschweig?

Gerade Braunschweig mit interessanten Höhenmetern auf „allen“ Strecken.

Stefan reiste alleine an, Vincent und unsere persönliche AnfeuerungsLina fuhren im neuerkorenen PartyBulli mit, Bernd und Thorben kamen aufm letzten Drücker und Boxel war diesmal so früh da, sodass er die Unterlagen holte.

Leicht herauszulesen ist, dass Sarah als einzige Frau starten würde… alleine in der zweiten Startgruppe, 20 Minuten hinter den Männern. Hui… schwierige Kiste so von der Motivation her!

Boxel, Thorben und Bernd immerhin das halbe Team aufm Teamfoto

Los ging’s im Heidbergsee auf einem 375m Rundkurs. Tatsächlich gab es dadurch auf der Schwimmstrecke Höhenmeter, wie, wir nach einer Runde einmal raus mussten aus dem Wasser. Schwimmen, laufen, schwimmen bisschen durcheinander konnte man da schon werden. Vincent zeigt allen wie dieses schwimmen funktioniert, dicht gefolgt von Stefan, Bern und Boxel ging es den Berg hoch zur Wechselzone.

Lassen wir die Jungs mal starten. Auf der Suche nach Motivation kann Frau aber sehr gut mitfiebern. Die Radstrecke lud zum schwärmen ein… hügelige Landschaft und somit hieß es ballern was das Zeug….

(wie heißt das noch weiter? Ich und Sprichwörter, lerne ich nie)

Die älteren Herren zeigten was knallharte Waden können. Vincent und Stefan fuhren und fuhren, aber Boxel tat das wofür er bekannt ist im Team… Rad fahren. Er überholte beide und auch Bernd ballerte mit ner Zeit von 0:40:21 ordentlich.

Das Stefan laufen kann hatte er bereits in Limmer bewiesen, sodass es auf der auch sehr hügeligen Laufstrecke spannend blieb. Er lief mit der besten Laufzeit ins Ziel, aber mit 1:16:30 war es diesmal Boxel der aus dem Team als Erster ankam vor Stefan mit 1:17:43, Bernd 1:19:23 und Vincent mit 1:20:53.

Und dann? Thorben, was soll ich schreiben… es muss immer die im Team geben die solide ihre Zeiten liefern und den anderen den A… retten falls sie nen Platten haben, sich verfahren oder sowas! Da das diesmal nicht passierte war die 1:29:13 von Thorben und die 1:30:59 von Sarah einfach die Komplettierung des Gesamtergebnisses.

Wichtig zu erwähnen ist, dass es einen Vorteil gab des späteren Starts von Sarah. Sie hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit der Jungs (inklusive Tobi 2 der spontan zuschaute) und Lina auf der Laufstrecke! So im Nachhinein war das schon toll angefeuert zu werden, auch wenn es sich am Berg einfach immer schei…. anfühlt ;D

Alle im Ziel, erst TeamBad, dann Bratwurst und Weizen (alkoholfrei natürlich) und weiter schwärmen von der herrlichen Strecke in Braunschweig und dem tollen See!

Nächstes Jahr gerne wieder.

Trainingslager Harz Tag 1

…oder auch wie Wetter nicht sein soll, wenn man in den Bergen Rad fahren will.

Am 28.5.2019 ging es in unsere neue Unterbringung auf der Jordanshöhe kurz vor St. Andreasberg. Das Schullandheim Wolfsburg erwartete Calle, Birgit, Christian und Sarah mit Sonne zur Mittagszeit. Kurze Zeit später kam auch Bernd und so saßen wir vier um kurz nach 13 Uhr auf unseren Rädern voller Vorfreude.

Tropf

Naja, Regen konnte ja nicht sein, weil wir doch gerade Sonne hatten. Juchzend fuhren wir die erste Abfahrt hinunter, bogen links ab und rollten zum Oderberg, herrliche Abfahrt und…

… Regenjacke anziehen und den Rest des Körpers ordentlich nass werden. Hm… Toll!

Einmal nass kann es ja nicht schlimmer werden! Denkste, aber erst einmal fuhren wir über Braunlage, nach Elend, Drei Annen Hohne, Hasserode, Ilsenburg nach Bad Harzburg, um dort eine Pause zu machen. Es wurde fast kollektiv sich die Schuhe ausgezogen, weil es an der Luft wärmer war als in den Schuhen. Bernd goss den Inhalt seiner Schuhe aus, Sarah schnappte sich die Decke und der Tee/Kaffee und Kuchen sollte doch helfen?

Tat gut und trotzdem behagte das Wetter nicht. Statt zweitem Kaffee wollten wir weiter. Keinen Kilometer gefahren kam alles vom Himmel und wir suchten an einer Bushaltestelle Unterschlupf.

Geht es weiter oder steigen wir in den Bus. Die 820 würde uns direkt zum Schullandheim fahren. Was tun? Während Christian die Busfahrerin fragte, ob sie uns mitfahren würde beschlossen Calle, Bernd und Sarah, dass es doch fast gar nicht mehr regnet… tja

Christian kam mit und so ging es in Regenjacken dann weiter. Kurz nach Oker konnte selbst der Trainer nix mehr sehen und wir setzten uns in die nächste Bushaltestelle… Schuhe aus, Strümpfe auswringen, falscher Bus… herrlich mit so viel Humor.

Hätten wir mal den Bus genommen…

sollte ich mich wiederholen?

Na klaaaaar….

In Altenau entdeckte Sarah, dass der Bus 840 uns nach St. Andreasberg bringen würde. Calle entschloss sich, dass Rad zu nehmen, Bernd, Christian und Sarah stellten sich an die Haltestelle der 840. Wo bleibt der Bus? Müsste schon da sein…

Bernd: „Den Bus brauchen wir doch auch nicht! Das Torfhaus schaffen wir noch!“

Was bleibt uns auch anderes über? Also ab zum Torfhaus…

Torfhaus angekommen hockt Bernd im Bushaltestellenhäuschen und teilt Sarah mit, dass sie 2 Minuten zu langsam war für den BUS. ARMER BERND!

Aber was es dann noch an Strecke gab war nicht einen einzigen Bus wert.

Sonnenberg

Nach 100km und 1540 Höhenmetern kamen dann auch Bernd, Christian und Sarah im Schullandheim Wolfsburg an. Calle war schon geduscht und beim Essen war klar…

DEN BUS NEHMEN WAR DOCH NIE EINE OPTION GEWESEN….

Harz geht in die nächste Runde

Auch in diesem geht es für die Triathlongiganten in den Harz nach St. Andreasberg, um den letzten schliff auf dem Rad einzusammeln. TRAININGSLAGER in den Bergen! Für einige ein Segen und für andere die längste Qual des Jahres.

In diesem Jahr war es so, dass wir erst am Freitag vollzählig sein sollten. Am Dienstag reisten Calle, Christian, Birgit, Bernd und Sarah an. Dienstag kamen unsere Himmelkamps, Lina, Anna Lena und Jonas dazu. Alexander und Hendrik folgten am Donnerstag mit Zug und nutzen den Weg vom Bahnhof zur Herberge für die erste kurze „Runde“. Tobi stand am Freitag um 10 Uhr umgezogen und mit Ersatzlaufrad für Jonas auf der Matte.

Während Birgit die Tage zum wandern nutzte, Berit und Lasse viel an der frischen Luft waren galt es für alle anderen essen, Rad fahren, essen, schlafen REPEAT

Das Wetter steigerte sich von Tag zu Tag bis heute, sodass ich gerade bei 30 Grad an der frischen Luft sitze, diesen Einstiegsbericht tippe und wehmütig an die anderen auf dem Rad denke…

Aber was war seit Dienstag genau passiert?

Aufi… Die Liga startet

Der Juni beginnt mit dem ersten Wettkampf in der Triathlon Verbandsliga Niedersachen/Bremen.

Während viele der Triathlongiganten des Sv Bremen 10 in St. Andreasberg im Trainingslager weilen ging es für vier Männer unseres Teams nach Hannover Limmer.

Ingo, Boxel, Vincent und Stefan machten sich am 1.6.19 auf den Weg nach Hannover Limmer. Astrid hatte sich leider vorher noch verletzt, sodass die vier das Ding alleine rocken mussten. Etwas Unterstützung an der Strecke bekamen sie von Simone und Sarah.

Der Start sollte erst um 15.30 Uhr erfolgen. Trotzdem wurde es für Ingo, Boxel und Vincent knapp, da die Autobahn voll war. So holte Sarah schon die Startunterlagen, Stefan checkte noch die Wege und dann ging alles sehr zügig.

Die Bänder bekamen die Männer umgebunden, Startnummern wurden eingefädelt, Nummern aufgeklebt, sodass die vier sich nur noch alleine umziehen mussten…

Die Außentemperaturen waren muckelig warm und trotzdem mussten alle sich in die Neos reinzwängen… Auftrieb ist alles!

15.25 Uhr waren alle an der Startlinie im Wasser… unfassbar, wenn man weiß, dass nur eine Stunde für alle Vorbereitungen zur Verfügung stand.

3…2…1 Start

Schwimmen, Rad fahren und laufen… alles wie immer!

Nach 13:02 kam Stefan schon aus dem Wasser und sollte im Verlauf des Wettkampfes die vorderste Position im Team nicht verlieren (was natürlich nicht wichtig ist, weil TEAM). Dann kam Vincent und nach etwas Wartezeit kamen auch Boxel und Ingo schon aus dem Wasser. Wenn Mann vorm ersten Wettkampf das mit dem Neo noch nicht getestet hat, gelingt das Ausziehen etwas schwerfällig und scheinbar ist das aufsteigen aufs Rad und die Geschmeidigkeiten einiger Ketten noch ausbaufähig…

Die Radstrecke war wellig und hatte zu Beginn ordentlich Gegenwind. Dafür rollte das letzte Stück dann super! Keiner der Männer stürzte beim Absteigen wie bei anderen Teilnehmern zu beobachten war, aber das viele Kettenfett in Gesicht und an den Händen schockierte mich Zuschauerin, aber da ich kein Blut sah konnte nix schlimmes passiert sein.

Dann nur noch laufen… hatte ich die Sonne erwähnt? Bis auf Ingo, der beim Laufen die Sonne liebt, gerieten die anderen Drei an ihre Grenzen.

Saustark kämpften sie sich aber ins Ziel und das Fachsimpeln konnte losgehen. Stefan (1:13), Boxel (1:14), Ingo (1:17) und Vincent (1:18) haben mit ihren fantastischen Platzierungen der Mannschaft ein grandioses Fundament für die weiteren Wettkämpfe gegeben.

Wasserstadt – Triathlon in Hannover-Limmer

Heute ist nun der 2. Start der Verbandsliga.

Da dieser Termin kurzfristig verschoben wurde, sind wir froh, dass wir mit wenigstens vier Startern dabei sind. Das bedeutet aber auch… alle Vier müssen ins Ziel, sonst keine Wertung für die Verbandsliga!

…und die Vier am Start sind: Christiane Prochatzki, Stephanie Ringel, Thorben Himmelskamp, Astrid Zschaler

Bei schönstem Wetter starten wir am Nachmittag auf der Sprintstrecke. Los geht´s im Limmerkanal; 750m sind zu Schwimmen. Die Wasserqualität lässt zu wünschen übrig…

Es sind zwar 20 Grad im Wasser, es befinden sich dort aber auch lästige Algen…

Die 20 km Radstrecke, durch leicht hügeliges Gelände, wird von allen gut gemeistert, ebenfalls die 5 km Laufstrecke.

Wir kommen alle Vier durch die Zielgerade und sind somit in der Wertung! Ziel erreicht!

In Braunschweig, beim nächsten Ligastart, muss dann einiges wieder aufgeholt werden…

Unsere Einzelergebnisse:

Thorben Himmelskamp:01:19:12
Stephanie Ringel:  01:24:16
Astrid Zschaler:01:24:26
Christiane Prochatzki:01:37:15

 Sarah Jeschke

Ingo (fast) allein in Melle…

Da ich den Saisonstart mit dem Team Bremen10 in Hameln leider verpasst hatte, fand mein Saisonauftakt in diesem Jahr im schönen Melle statt (22.07.2017). Melle? Ja, eine kleine Stadt im Osnabrücker Land, eingekeilt zwischen dem Wiehengebirge, dem Teutoburger Wald und der A30 und eher unauffällig.

Dieses Melle veranstaltete zum 32. Mal den „günstigsten Triathlon Deutschlands“, so zumindest der Hinweis des SC Melle 03 auf seiner Homepage. Um das Ganze denn auch so günstig wie möglich zu halten, wurde u.a. auf Transponder für die Athleten verzichtet, was aber gleichzeitig leider zu einem Verzicht der Einzel- und Wechselzeiten für die Teilnehmer führte.


Günstig dann auch die etwas abgespeckten Distanzen des Wettbewerbs. So wurde das Schwimmen im örtlichen beheizten Freibad auf 400m begrenzt, was für mich wiederum als vermeintlicher „Nichtschwimmer“ einen günstigen Vorteil brachte. Ebenso war der Fahrradkurs mit seinen 16 km keine Standarddistanz, wie man sie sonst von einem Volkstriathlon kennt, aber beim Laufen waren wir dann wieder bei 5 km, so wenigstens die Ausschreibung.

Der Veranstaltung merkte man die Routine von 31 vorangegangen Wettbewerben deutlich an, was am reibungslosen und gut organisierten Ablauf zu erkennen war. Mit einer überschaubaren Starterzahl von 250 und ein paar zusätzlichen Staffeln war das Feld recht klein und für den Veranstalter daher gut zu überblicken.

Ich habe mich in den ersten Startblock gleich um 9h eingereiht und bin mit 35 weiteren Schwimmern ins Wasser gegangen, während sich Simone ihre Position als Fotografin am Beckenrand sicherte. So konnte ich diesen Teil mehr oder minder schnell für mich erledigen, wobei wir bei meiner Schwimmzeit mit 9:01 wohl eher bei einem Minder liegen dürften. Die Wechselzone war zwar strategisch günstig auf der naheliegenden Liegewiese aufgebaut, trotzdem habe ich mit einer Zeit von 2:07 für den ersten Wechsel zu lange gebraucht. Wahrscheinlich ist es der Hang zu Socken, der mein Verweilen in der Wechselzone beim ersten Wechsel jedes Mal hinauszögert. Aber die Vorstellung irgendwelche Gräser, Steinchen oder kleine Stöcker zwischen Laufschuh und Haut zu haben, lässt mich meiner Devise „nicht ohne meine Socken“ treu bleiben.

So ging es dann mit frischen Socken auf den 16,6 km langen Radkurs. Hier mussten zwei Runden auf der komplett für den übrigen Verkehr gesperrten Strecke absolviert werden. Nachdem ich mich zwei Runden lang auf der mit leichten Steigungen versehenen Strecke Melle – Gesmold und zurück bemüht hatte, standen kurz vor dem zweiten Wechsel durchschnittliche 30:22 Radzeit auf der Uhr. Startnummer nach vorn und ab auf die Laufstrecke. Der Teil, wo Triathlon trotz der vorangegangen Anstrengung mir so richtig Spaß macht….Naja, je nachdem wie viel ich vorher reingepowert habe.

Die Laufstrecke führte aus dem Freibad raus, kurz wurde der örtliche Park gekreuzt und dann ging es stetig ansteigend raus aus dem Ort in Richtung Meller Berge. Landschaftlich ganz interessant, tolles Mittelgebirge-Ambiente, aber dafür mit sehr wenig Wettkampf-Atmosphäre auf der Strecke. Nur ganz vereinzelt waren neben den Streckenposten auch einige Zuschauer zu sehen oder zu hören. Das Laufen war für die Teilnehmer eher ´ne einsame Angelegenheit an dem Morgen beim günstigsten Triathlon Deutschlands. Nach guten drei Kilometern machte es die Streckenführung mir und den übrigen Aktiven leichter und wir konnten zum Bergab-Teil übergehen. Meine Laufleistung würde ich mit 22:55 zum Saisonauftakt als angemessen beschreiben und nach 5.200 Metern Laufen erreichte ich den Zielbogen und Simone mit einer Gesamtzeit von 1:05:32 auf der Uhr.

Fazit: Saisonstart einigermaßen geglückt, auch wenn ich mir im Vorfeld eine bessere Endzeit ausgerechnet hatte. Sicher beim nächsten Start, denn die Saison hat ja erst begonnen.

Vierlanden-Triathlon 2017 oder die Hitzeschlacht am Hohendeicher See

Am 11.6. haben sich Sarah, Sven und Bernd auf den Weg zum Vierlandentriathlon südlich von Hamburg gemacht. Sarah hatte ihre 4. Sprintdistanz (500m Schwimmen – 20km Radfahren – 5km Laufen) vor Augen, Sven und Bernd waren als Starter der Mitteldistanz (2km – 82km und 20km) gemeldet. Für Bernd war es die Prämiere auf dieser Strecke. Für Sven, mit dem 2. Start in dieser Disziplin, war der diesjahrige Vierlanden-Triathlon nur eine Durchgangsveranstaltung auf dem Weg zum Ironman in Glücksburg Anfang August.

Wie bereits in den letzten Jahren, war auch für dieses Jahr wieder ein absoluter Sommertag mit Hitze vorhergesagt. So kam es dann auch. Der Hohendeicher See hatte noch erfrischende 20 Grad, die Radstrecke direkt am Deich wurde durch den kräftigen Wind leicht runtergekühlt. Auf der Laufstrecke war dann allerdings Schluß mit angenehmen Bedingungen. Die Läuferinnen und Läufer erwarteten Bedingungen wie im Backofen. Wer die Strecke zu schnell anging oder beim Radfahren nicht genug getrunken hatte, wurde übel bestraft und so kam es zu einigen Aussteigern. Bei den Männern der Mitteldistanz erreichten nur 183 von 217 Startern das Ziel.

Die drei Bremen-10er haben ihr Rennen aber durchgezogen. Sarah wurde mit 1:22:40 Std 13. von 129 gestarteten Frauen in der Sprintdistanz, ein traumhaftes Ergebnis! Sie wurde 6. von 29 in ihrer Altersklasse 35. Sven hat die Mitteldistanz unter 5 Stunden geschafft (4:58:24 Std) und wurde hervorragender 85. (19./37 in seiner AK 35) und ein hoch zufriedener Bernd hat bei seiner Prämiere mit 5:18:39 Std den 124. Platz belegt (21./41 in seiner AK 50).

Auch die harten Bedingungen an diesem Wochenende konnten den Dreien also nichts anhaben und so haben sie sich nach einer kleinen Stärkung erschöpft und glücklich auf den Rückweg gemacht…. die nächsten Rennen warten schon.

Sarah Jeschke

Der ITU-World Triathlon Hamburg am 17.07.2016

Wie in jedem Jahr suche ich nach einer besonderen Herausforderung. Ein Ziel, auf welches ich hinarbeiten kann, mich ein halbes Jahr darauf vorzubereiten und herauszufinden, ob das, was ich mir in den Kopf gesetzt habe, tatsächlich so umgesetzt werden kann.

So bin ich im Januar 2016 von einem Arbeitskollegen während meines Praktikums angesprochen worden, ob wir nicht gemeinsam die olympische Distanz beim ITU World Triathlon antreten wollen. Der größte Triathlon der Welt mit über 10.000 Startern, allein knapp 5.000 olympischen Startern, eine 500m lange Wechselzone entlang der Binnenalster in der 1,5km geschwommen werden sollen, eine 40km Radstrecke über die Reeperbahn Richtung Hafen und wieder zurück sowie der 10km Lauf um die Außenalster. Das Ziel direkt im Herzen Hamburgs auf dem Rathausmarkt. Die Vorstellung Teil eines so großen Events zu sein, ist zum einen hoch brisant zugleich aber auch ziemlich einschüchternd. Schafft man die Distanz? Wie sieht es aus mit der Übersicht? Vieles was es vorzubereiten gilt.

Ende Januar wurde die Anmeldungsseite geöffnet. Keinen Tag hat es gedauert, da waren alle 10.000 Plätze weg. Und ich mit dabei.


Das Rennwochenende begann bereits am Freitag mit Packen der Ausrüstung und dem Reinigen des Rades am Samstagmorgen um dann schon am Samstagnachmittag nach Hamburg zu fahren. Meine Freundin und meine Schwester waren mit dabei. Die Startunterlagen habe ich mir direkt an der Rennstrecke geholt, während die Profi-Triathleten gerade ihren Weltcup absolvierten. Die Vorfreude war schon dort riesig. Viele, die mit mir ihre Unterlagen abholten waren angespannt und nervös, man sah ihnen aber ihre Vorfreude schon im Gesicht an.

Nach einer sehr kurzen unruhigen Nacht vor dem Rennen am Sonntag, ich bin bereits um 5 Uhr hoch, konnte ich ab 6 Uhr in die Wechselzone und mein Rad abgeben. Eine komische flirrende Stimmung unter den Teilnehmern. Es wurde wenig gesprochen, viele in ihre Vorbereitung vertieft. Eben dieses leichte Kribbeln vor einem Wettkampf, welches jeden Triathleten vorher packt. Wo ist mein Platz? Wie passen all meine Sachen dorthin? Wohin mit dem Neo, wenn ich aus dem Wasser komme? Was brauche ich, wenn ich vom Rad komme? Und vor allem, in welche Richtungen verlasse ich die Wechselzone nach dem Schwimmen oder zum Laufen? Bei einem so großen Event verliert man eben schnell die Übersicht.

In der 2. Startwelle ging ich um 7:10 Uhr ins Wasser. Die Übungen, die ich vorher mit Calle im Unisee gemacht habe, holte ich mir wieder in den Kopf. „Kurz vor Start legst du dich auf die Seite, wenn der Schuss kommt, ein harter Brustbeinschlag, und den rechten Arm über das Wasser nach vorne werfen. Die ersten 50m volles Tempo angehen und aus der Gruppe rauskommen, damit du Ruhe hast. Danach ruhiger, gleichmäßiger werden und dein Tempo finden.“

Und tatsächlich, die ersten 500m bis zur Brücke zur Außenalster waren meine. Natürlich haben mich nach und nach einige eingeholt, aber der Grundstock war gesetzt. Nach 25min war der erste Teil geschafft, die letzten Meter sind einfach großartig unter der Jungfernstiegbrücke durch zu schwimmen und direkt am Publikum, das auf den Treppen zum Rathaus saß, vorbei. Ein Wahnsinnsgefühl!

Dann die gefühlte Ewigkeit bis zum Rad laufen, Neo weg, Brille weg, Radschuhe an, weiterlaufen über die Wechselzone hoch zur Radstrecke.

Die Radstrecke entpuppte sich als ziemliche Herausforderung, da mir niemand vorher gesagt hat, dass Hamburg auch Berge hat….. und welche!! Ein Trainingslager im Harz ist vor solchen Bergen ein absolutes Muss;) 1:14 Stunden dauerten die 2 Runden à 20km über die Reeperbahn zur Elbchaussee runter zum Hafen und wieder zurück. Wieder rein in die Zone, Rad weg, Schuhe an. Langsam wird’s ganz schön warm in Hamburg. Die Laufstrecke rund um die Außenalster und zurück war dann nochmal eine ziemliche Herausforderung. Aber auch hier wieder sehr viele Zuschauer und Musik, eine gute Versorgung und doch auch ein wenig Schatten. Kurz bevor es auf die Zielgerade ging, direkt vor dem Hotel Vierjahreszeiten, waren Schilder vom ITU aufgehängt. Eines verursacht immer noch ein grinsen, wenn ich daran denke. Dort stand „UMDREHEN WÄRE JETZT AUCH DOOF!“. Ab dann nur noch Freude pur, dass auch diese olympische Distanz geschafft war und der blaue Teppich auf dem Rathausmarkt auf mich wartet.

Diese olympische Distanz habe ich absolviert in 02:38 Stunden, eine Zeit mit der man relativ zufrieden sein kann. Wichtiger war aber wieder das Gefühl, dabei gewesen zu sein und einer von 10.000 verrückten Triathleten gewesen zu sein.

Irgendwann wiederhole ich das nochmal!!

Tobias

10. Berlin Triathlon oder Sarah´s Triathlondebut – 05.06.2016

Weit weg von Familie, Freunden und anderen Fans entschied ich mich, meinen ersten Triathlon in Berlin erleben zu wollen. Die Anmeldung zum 10. Berlin-Triathlon erfolgte bereits Anfang November. Zu dem Zeitpunkt kannte ich noch nicht die tolle Triathlontruppe vom SV Bremen 10, aber die Anmeldung sollte als ständige Motivation zum Training herhalten.

Nach Monaten des Trainings inklusive Trainingslager, ging es mit einem sehr guten Gefühl am 3.6.16 endlich mit Mann und Bulli nach Berlin. Da das hier ja kein Reisebericht werden soll, wechseln wir sofort zum Sonntag 05.06.2016.


7:20 Uhr war Weckzeit. Jetzt fragt sich Jeder „Warum so spät?“, aber der Sprint sollte erst um 13:20 Uhr starten und deshalb reichte es vollkommen, um 10 Uhr da zu sein. Frühstück, Gangeinstellung prüfen und ab ging es zum Bus.

„Fahrräder dürfen wir im Bus nicht mitnehmen!“, sagte der Busfahrer TRI sarah Berlin und die Sprachlosigkeit von mir war nicht zu übersehen. Dackelblick… „Halten sie das Rad gut fest!“. Weiter ging´s. Noch bevor das Wettkampfgelände erreicht wurde, bekam ich von anderen Teilnehmern die Info, dass noch keine Distanz, außer die Kinder, starten konnten, weil die Radstrecke noch mit Autos voll ist. Trotz der Verschiebungen war die Atmosphäre entspannt, Jeder quatschte mit Jedem und ich konnte mir alles genau anschauen. Schnell bekam ich auch die Information, dass ohne Neo geschwommen wird. Bei Wassertemperaturen über 22 Grad ist der wohl nicht nötig. „Hoffentlich gehe ich nicht unter!“, aber „verkacken“ durfte ich nicht…KLARE ANSAGE vom Team in Bremen ;o)

Zeitlos trudelte ich in der Zuschauerzone beim Schwimmausstieg herum, schaute den Startern der olympischen Distanz zu und brachte irgendwann mein Rad weg. STAU… Ich musste etwas anstehen im Wald auf dem Weg in die Wechselzone, aber das bedeutete lockeres Quatschen mit Anderen.

In der Wechselzone alles hingestellt und im letzten Moment noch daran gedacht, dass die Startnummer auch hingelegt werden muss. Ich bin natürlich noch alle Wechselwege abgegangen. Ich habe alle Tipps aus Bremen mitgenommen und umgesetzt, außer einen.

Irgendwann war dann die Wettkampfbesprechung. „Wir müssen noch weitere 15 Minuten warten. Die Wetterlage hat sich verändert und ein Gewitter ist im Anmarsch.“ PANIK… Droht eine Absage des Wettkampfes?? So kurz vorm ersten Wettkampf eventuell eine Absage???

Alles gut und auf einmal hieß es, ab zum Schwimmstart. Einschwimmzeit war nicht wirklich viel, aber was soll ich mich noch zusätzlich auspowern ;o) Der Weg zur Startlinie des Schwimmstarts ging über eine kleine Treppe und die war für viele ein Hindernis, sodass ich auf einmal in der ersten Reihe an der Linie mich befand. Das wollte ich nicht, aber nach hinten ging nicht mehr. Na gut, also hatte ich einen Rat nicht so richtig befolgt und startete aus der ersten Reihe.

Das Schwimmen in der Spree war ein ständiges Zick-Zack-Schwimmen und auch die Optimallinie hielt ich nicht mal ansatzweise. Ich musste immer wieder hochschauen, um mich zu orientieren. Das vergaß ich dreimal und dreimal schwamm ich in die große weite Spree hinaus! Sorry Trainer ;o)

Auf der Radstrecke und beim Laufen war alles voll gutTRI sarah Berlin2. Der Weg zum Radwechsel war etwas länger, aber aus dem Wasser raus lief alles prima! Helm auf, zu machen, Fahrrad schnappen und weg. Die Schuhe habe ich voll professionell auf dem Rad angezogen. Nach den 5 flotten Runden hieß es auf dem Rad raus aus den Schuhen, abbremsen, Rad abstellen, Helm ab, rein in die Schuhe und mal eben in 3:45/km durch die Wechselzone. Das Laufen war dann halt nur noch das I-Tüpfelchen, aber das ging flott. Warm war es, aber an der Verpflegungsstelle hielt ich natürlich nicht an. Wasser über den Kopf und weiter.

„Oh, da ist ja der rote Teppich!“ und schwupps war ich im Ziel. Glücklich, zufrieden und heil! Eigentlich habe ich alles gegeben, aber Schmerzen hatte ich anschließend keine. Muss man die haben?

So, also Debut geglücktTRI sarah Berlin3 und für die Zahlenfetischisten: Ich bin 288. von 631, 46. Frau von 192, in der Ak35 bin ich 8. von 32 und das alles mit einer Zeit von 1:27:24 (SWIM 0:20:02 BIKE 0:41:58 (inkl. beider Wechsel) RUN 0:25:24).

Sarah Jeschke

Anmerkung des Trainers:

Sarah ist neu in unserer Abteilung. Sie hängt sich aber richtig rein und ärgert sich über die kleinen Rückschläge, schlechte Zeiten und die manchmal bissigen Kommentare von mir.

Eine tolle Leistung für das erste Mal.

1. Verbandsligastart in Hameln am 22. Mai 2016

Triathlon boomt und um der großen Nachfrage nach Team-Wettbewerben nachzukommen, gibt es seit diesem Jahr die neugegründete Verbandsliga Niedersachsen. Und wir sind dabei. In die Wertung kommen nur reine Herren- oder Damenteams.

Wir konnten beides nicht realisieren und sind daher mit einem Mix-Team gemeldet. Die ersten vier Athleten einer Mannschaft im Ziel kommen in die Wertung für die Liga.

Bei den Verbandsliga-Wettkämpfen wird generell die Sprintdistanz absolviert: 500 m Schwimmen, 20 km Rennrad und 5 km Laufen.

Erster Termin – und für die meisten auch der Saisonauftakt – war der 27. Hamelner Triathlon. Auch wegen der Teilnahme von allein 24 Herrenteams gab es 830 Meldungen und 744 Teilnehmer im Ziel. Bei sonnigen bis sehr warmen Temperaturen war der Schwimmauftakt im Freibad auf 8x50m Bahnen mit ca. 6 Schwimmern pro Bahn sehr erfrischend. Kein Zittern wegen der Kälte wie sonst so oft und auch kein Neoprenanzug.

Der Radkurs ging über 2 Runden à 10 km auf gutem Asphalt. Vor dem Wendepunkt gab es eine spürbare Steigung, danach ging es aber mit Rückenwind und „bergab“ um so schneller zurück.

Gelaufen wurden 2 Runden à 2,5 km. Zieleinlauf war im Weserbergland-Stadion, das zusammen mit dem benachbarten Südbad einen idealen Rahmen für eine Triathlonveranstaltung bildet.

Die besten Ergebnisse in unserem Team lieferten Carl-Heinz Meyer-Frese, Sven Kruse, Tobias Schröder und Bernd Meier. Sie sorgten dafür, dass das Team am Ende Platz 16 unter 24 Teams belegte.

Torben Himmelskamp, Steffi Ringel (mit für sie sehr guter Schwimmzeit), Nicole Lüderitz und Christiane Prochatzki vervollständigten das Team-Ergebnis. Es war ein tolles Gemeinschaftserlebnis mit der Erkenntnis:  Nächstes Mal wird die Sonnencreme nicht nur im Auto mitgenommen, sondern auch benutzt.

Nächster Verbandsligastart ist am 11.6.2016 in Northeim.

Christiane Prochatzki

Teammitglieder in Hameln von rechts nachlinks:

Thorben, Nicole, Tobias, Steffi, Sven, Christiane, Carl-Heinz, Bernd