Zum Auftakt des Nord West Cups konnten die Bremen 10 Jugendwasserballer/innen wichtige Punkte im heimischen Horner Bad einfahren. Dabei begann der Spieltag aus Bremen 10 Sicht mit einer schlechten Nachricht. Trainer Erik Smoulbord weilte im Krankenhaus und konnte die Geschicke seines Team nicht leiten. Diese Aufgabe übernahm deshalb notgedrungen unser Wasserballurgestein Jendrik Huning.
Im ersten Spiele wartet mit dem WSW Rostock ein Verein mit starker Nachwuchsarbeit auf die Bremen 10er. Die Rostocker spielen mit ihrer U18 in der Jugendbundesliga. Das bekam unser Nachwuchs in diesem Spiel bitter zu Spüren. Denn die Rostocker hatten einen Jugendbundesligaspieler mit nach Bremen gebracht. Marius Schimanski ist zwar erst 16 Jahre alt spielt aber bei den 2 Jahre Älteren in der U18 Bundesliga mit. Wobei “mitspielen” stark untertrieben ist. Er ist mit 8 Toren aus vier Spielen der erfolgreichste Rostocker Torschütze in der Jugendbundesliga. So war es nicht verwunderlich, das er unsere U16 quasi im Alleingang besiegte. 10 von 12 Rostocker Toren gingen bei dem 12:5 für Rostock auf sein Konto.
Kurz vor dem zweiten Spiel tauchte dann überraschenderweise Trainer Erik Smoulbord im Bad auf. Nach seiner Untersuchung war er frühzeitig aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das gab positive Energie für das zweite Spiel des Tages gegen den Zweitliga Nachwuchs der HSG Warnemünde. Also wieder kein leichter Gegner.
Es entwickelte sich von Begin an ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. 2-2 stand es nach dem ersten Viertel, wobei beide Bremer Tore auf das Konto von Glenn Jekosch gingen.
Gleich nach Wiederanpfiff zum zweiten Viertel zeigte Lars Blank sein Ballgefühl. Gleich zweimal hintereinander warf er mit einer gefühlvollen Bogenlampe den Ball über den Torwart hinweg ins lange Toreck zum 3:2 und 4:2 für Bremen 10. Im weitern Verlauf schwammen die Warnemünder diesen Vorsprung hinterher und Bremen 10 lag bei wechselnden Torerfolgen immer vorne. Leider kontern die Warnemünder auch das 5:3 im dritten Viertel von unsere Jugendnationalspielerin Amaia Bluhm mit einem Tor kontern.
So ging es beim Spielstand von 5:4 für Bremen 10 ins entscheidende letzte Viertel. Leider dauert es nur 45 Sekunden und die HSG Warnemünde konnte zum 5:5 ausgleichen. Doch der Jubel der Mannschaft von der Ostsee hielt nicht lange. Schon im Gegenzug konnte Timon Kühl vom Center aus die Bremer Führung wieder herstellen. Dann schlug die Stunde von Magsud Imram. Der schnelle Linkshänder hatte in der Schlussphase noch Kraft genug für Konter mit schnelle Sprints über das ganze Feld. Da konnten seine Warnmünder Gegenspieler nur noch hinterherschwimmen. Zweimal wurde er dabei blitzsauber von seinen Mitspieler/innen angespielt. Alleine vor dem Torwart hämmert er den Ball unhaltbar per Aufsetzer in die Maschen des gegnerischen Tores. Das war die Entscheidung. 8:5 stand bei Abpfiff auf der elektronischen Toranzeige. Trotz einiger schöner Einzelleistung war es eine geschlossen gute Mannschaftsleistung bei der Trainer Smoulbord fleißig durchwechselte um am Ende mit den größeren Kaltreserve seiner Spieler/innen den Sieg einzufahren.
Durch den Sieg hat Bremen 10 gute Aussichten den Halbfinaleinzug in die Play Offs zu schaffen. Dazu müssen aber weitere Siege folgen. Der nächste Spieltag ist am 24.2.24 im Horner Bad. Dort hat Bremen 10 im ersten Spiel gegen Neptun Cuxhaven die Chance nachzulegen. Im zweiten Spiel gegen den Tabellenführer dem Hamburger TB62 bleibt Bremen 10 nur die Außenseiterrolle.