Allgäu Triathlon

… und gleichzeitig meine erste Olympische Distanz.

Eigentlich sollte meine Triathlon-Laufbahn bereits 2020 voll Fahrt aufnehmen. Daraus wurde leider nichts und somit wurde der GEWOBA Triathlon in diesem Jahr mein zweiter offizieller Triathlon. Es gab gemischte Gefühle, da ein Triathlon wieder so fremd geworden ist. Dementsprechend war auch das Schwimmen, von dem ich mich aber nicht habe irritieren lassen. Das Radfahren lief gut und es war auch gleichzeitig der erste Einsatz meines neuen Zeitfahrrads. Am Ende wurde ich 4. Platz in meiner AK und landete im vorderen Viertel der Gesamtteilnehmer beim Volkstriathlon. Insgesamt war ich zufrieden und sah es als verschärftes Training an auf das was zwei Wochen später noch folgen sollte.

Am 22. August stand meine erste offizielle Olympische Distanz an und diese musste natürlich in den Bergen beim kultigen Allgäu Triathlon in Immenstadt am Alpsee stattfinden, welchen es schon seit 1983 gibt. Dort gibt es alles was das Triathlonherz begehrt – von der Sprint-, Olympischen bis hin zur Mitteldistanz – zusammen mit der besten Stimmung und Atmosphäre sowie sehr leckerem Essen. Am Samstag wurde das Wettkampfgelände angeschaut und eine kleine Runde im großen Alpsee beim hervorragenden Sonnenschein und über 25°C geschwommen. In der Nacht auf Sonntag zog dann ein starkes Gewitter mit Sturmböen auf und die ersten Gedanken kreisten nachts im Kopf wie das bloß morgen mit dem Radfahren gutgehen soll und ob der Triathlon überhaupt stattfindet. Am Wettkampfmorgen regnete es noch leicht bis es zum Start der olympischen Distanz gänzlich aufgehört hat und sogar die Sonne rauskam.

Das Schwimmen lief ganz nach meinem Plan, da ich vor hatte von weiter hinten im Feld zu starten und um dann zu schauen was möglich ist. Schnell merkte ich, dass ich doch deutlich schneller war als andere und zögerte nicht lange um einige zu überholen und arbeitete mich so in das Mittelfeld vor. Der Weg vom Schwimmausstieg bis zur Wechselzone war gute 700m lang und man musste bereits die ersten Höhenmeter über eine Kuppe bewältigen. Am Anfang der Radstrecke wurde direkt Druck auf die Pedale ausgeübt und es ging raus aus Immenstadt bis nach 2km direkt der Kalvarienberg mit seiner maximalen Steigung von 18% auf die Athleten wartete. Von weitem sah ich schon wie die ersten hektisch runterschalteten und ich versuchte mein Glück auf dem großen Kettenblatt. Mit dieser Euphorie konnte ich in den ersten Metern einige überholen bis die vollen 18% zuschlugen und mich sowie viele andere fast zum Stehen brachten. Auf der restlichen Radstrecke folgten immer mal wieder kleinere, aber knackige Anstiege und aber auch genauso viele schnelle Abfahrten. Und sogar die erste Panne wartete auf mich, bei der meine Kette abgesprungen ist und sich im Tretlager verkantet hat. Das Problem konnte ich mit hilfsbereiten Zuschauern, einem Schlitz-Schraubendreher und einer blutigen Hand in den Griff kriegen. Beim Wechsel in die Laufschuhe merkte ich sofort die schweren Beine und es galt nur noch ins Ziel zu kommen. Nach den ersten Kilometern fand ich meinen Rhythmus und konnte ein konstantes Tempo laufen bis der berühmte Kuhsteig auf einen wartet. Mir war direkt klar, dass ich diesen Weg nicht hochlaufen, sondern gehen werde, da mir sonst endgültig der Stecker gezogen wird. Am Ende kam ich genau mit den Zeiten ins Ziel die ich mir auch vorgenommen hatte.

Wer eine grandiose Atmosphäre und eine unvergleichbare Stimmung bei einem Triathlon sucht, der muss unbedingt zum Allgäu Triathlon.

Mirco Börn

Große Weserrunde Radmarathon

Nur 7 Tage nach dem Halbmarathon in Berlin, am 28. August, habe ich mich mit etwas mulmigem Gefühl nach Rinteln aufgemacht. Dort ist Start und Ziel der Großen Weserrunde, ein Radmarathon über Distanzen von 150, 200, 250 und 300 km. Ich hatte mich für 200 km entschieden. Vor der Streckenlänge hatte ich zwar Respekt, viel mehr aber vor den Höhenmetern und starkem Gegenwind.

Knapp 500 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Die Wettervorhersage sah reichlich Regen vor. Bereits am Start um 7 Uhr bekam ich den ersten Schauer ab. Am Start sah ich viele Teilnehmer mit Regenüberschuhen. Ich hatte meine Ausrüstung zuhause mindestens 3 x gecheckt, alle Varianten mit Jacken und Westen durchgespielt. Nur an die Überschuhe hatte ich nicht gedacht. Die lagen zuhause im Schrank.

Nach ca. 1 Stunde ließ der Regen nach, es war fast immer bewölkt, aber für die nächsten Stunden trocken.

Die Temperaturen gingen bis auf 17 Grad hoch. Die ersten ca. 155 km geht es auf dem auch bei Radwanderern beliebten Weserradweg entlang.

Da konnte ich erahnen, warum der zu den beliebtesten deutschen Radwegen gehört. Der Untergrund war entgegen meiner Befürchtungen sehr gut, oft mit ganz glatter Asphaltdecke. Ab und zu wurde man weggeführt und fuhr durch kleine Ortschaften. Aufgrund des Wetters

war wenig Autoverkehr und auch auf dem Radweg war es überhaupt nicht voll. Die Ausschilderung war hervorragend und man brauchte kein Navi.

Die 3 Verpflegungsstationen bei ca. km 40, 100 und 140 waren top. Neben den üblichen belegten Brötchen, Bananen, Äpfeln und Riegeln, gab es Nudeln mit Tomatensoße, eine sensationelle Gulaschsuppe, frisch gebackene Waffeln und Butterkuchen. Und überall guten Kaffee, was für mich besonders wichtig ist. Fazit der Verpflegung: ich hab alle Riegel und Gels nur spazieren gefahren. Mit der ganz normalen Nahrung bin ich bestens zurechtgekommen. Insbesondere die heiße Suppe hat mich durchgewärmt, vor allem die kalten Füße.

Der Wind spielte kaum eine Rolle, weder von vorn noch von hinten. Dann ging es richtig zur Sache, die Weser wurde verlassen und es ging von 60 m auf 340 m Höhe – die sogenannte Ottensteiner Höhe. Und die Steigungen hörten bis zum Ziel nicht mehr auf.

Zeitgleich begann ein Dauerregen, der teilweise sehr heftig war und auf der Straße bildete sich Aquaplaning. Mental hatte ich mich darauf eingestellt, mit knapp 7 km/h die Steigungen hochzufahren, aber im ständigen Dauerregen war es ein echter Charaktertest. Wo es hochgeht geht es auch irgendwann runter. Mit beschlagener Brille und vor Nässe quietschenden Bremsen habe ich auf der serpentinenähnlichen Abfahrt ziemlich viel Adrenalin ausgeschüttet. Von hinten rauschten ab und zu kleine Gruppen von Radfahrern, die auf der 300 km Strecke unterwegs waren,  mit ca. 60-70 km/h an mir vorbei.

Als ich unten angekommen war, konnte ich meine Finger kaum noch bewegen, so heftig hatte ich auf die Bremshebel gedrückt.

Stehen bleiben hatte keinen Sinn, da wurde man nur kalt. Also weiter bis ich nach 12 Stunden und 10 Minuten das Ziel erreicht hatte. Meine Socken konnte ich auswringen, aus den Lederpolstern der Handschuhe tropfte ein schwarzer Saft.

Das war sicher das Härteste was ich mit dem Rennrad bisher gemacht habe, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass meine Power reicht.

Außer einer starken Müdigkeit am nächsten Tag gab es keinerlei Wehwehchen, abgesehen von kleinen Schwielen im Sitzbereich.

Gelungene Premiere am Werdersee – 1. Werdersee Staffel-Swim&Run 2020

Am Samstag, 05.09.2020 startete zum ersten Mal der Werdersee Swim&Run mit 184 sportbegeisterten und wettkampfhungrigen Athleten und Athletinnen.

Trotz der widrigen Umstände im Sportjahr 2020, gelang es den drei Veranstaltern vom SV Bremen 10, dem ATS Buntentor und der Hochschule Bremen, einen interessanten und spannenden Wettbewerb als neues Sportformat zu organisieren und durchzuführen. Beim Premieren-Wettbewerb im und am Werdersee (Grillwiese neben der DLRG-Station), wurden nur Viererstaffeln auf die Strecken geschickt. Die vier teilnehmenden Staffelmitglieder mussten abwechselnd 500m im Werdersee schwimmen und sich anschließend, nach Übergabe des Staffelstabes, auf einen 5000m Lauf-Rundkurs entlang des Werdersees und den angrenzenden Kleingärten und Sportplätzen begeben. Mit den gewählten Distanzen und Strecken sollten sich möglichst viele ambitionierte Breitensportler und Breitensportlerinnen angesprochen fühlen, sich als Team der Herausforderung eines Staffelwettkampfes zu stellen.

Um eine „coronagerechte“ Veranstaltung durchführen zu können, mussten einige Vorstellungen der Planung aufgegeben und neu gedacht werden. Es wurde mehr Platz für die Athletinnen und Athleten in der Wechselzone geschaffen, der Zieleinlauf wurde auf einen Athleten eingegrenzt, so dass nicht mehrere Athleten gleichzeitig zum Schlussspurt ansetzen konnten. Auch wurde der sonst übliche Massenstart beim Schwimmen in vier Wellen aufgeteilt, um ebenfalls im Wasser für mehr Platz und Abstand zu sorgen. Damit zog sich das gesamte Feld weit auseinander, was zum Einen mehr Raum für die Aktiven ließ und zum Anderen konnten sich die Zuschauer gleichzeitig über mehr „Action“ freuen. Ständig kamen Sportler aus dem Wasser, waren in der Wechselzone zugange oder waren Aktive auf der Laufstrecke zu sehen, die von ihren „Fans“ angefeuert wurden. So wurde Corona quasi zum Ideengeber.

Besonders gut absolvierte die zweite Mannschaft der „TriWölfe von der LC Hansa Stuhr“ die vier Einzelstrecken. Mit einer Minute Vorsprung vor „Blau-Weiß Buchholz and Friends“(53:18:5) gingen die Sportler aus Stuhr mit 52:19:9 als Gesamtsieger durch das Ziel. Den dritten Platz erreichte die Mixed-Staffel der Hochschule Bremen mit seinen „HSB TriRunners“ in 57:10:9.

Aber am meisten freute die Veranstalter, das durchweg positive Feedback aller Teilnehmer. Strahlende Gesichter und zufriedene Sportler sind genau das, was sich die Organisatoren nach fast anderthalbjähriger Planungsphase, inklusive einer Terminverschiebung von Juni auf September, gewünscht haben.

Doch nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf, die zweite Auflage dieses Wettkampfes ist für den 5. Juni 2021 geplant. Dann mit geänderten Formaten. So sollen Kinder ab 12 Jahren an den Start gehen können und auch Einzelstarter haben die Chance neben der Viererstaffel ihr sportliches Können zu zeigen.

Ingo Heidrich

www.werdersee-swim-run.de

As every year – 15. swb Marathon

Auch beim 15. swb Marathon in Bremen hieß es wieder… wir sind dabei!

Also sowohl als auch!

Kurz vorm Ziel, vielleicht Kilometer 40,5 oder 41, wurde der Verpflegungsstand wieder mit unserem einzigartigem Enthusiasmus bestückt.

Ob Wasser, Bananen, Cola oder Iso, wir hatten alles zu bieten. Besonders unsere gute Laune und die Musik und die tanzenden BREMEN 10er zeichneten uns aus. Tanzen mussten wir, weil es einfach kalt war. Im letzten Jahr hatten wir viel Sonne was für Läufer ungünstig ist, aber in diesem Jahr froren wir.

Besser hatten es da Anna-Lena, Ingo und Alex. Die drei rannten gleich um kurz vor 10 Uhr los und waren auf ihren 10 Kilometern sicherlich nicht am frieren. Der Oldie Ingo zeigte wieder was er am besten kann… rennen! Super gut, aber auch die Zeiten der beiden anderen nach der Saison.

Beim Halbmarathon jubelten wir als erstes Lea zu. Obwohl sie den Halbmarathon langsamer angehen wollte als sie es tat, hielt sie das schnelle Tempo durch. Nach dem Weserstadion musste sie nur noch kämpfen und freute sich auf unseren Stand.

Und dann kam noch Christiane. Eigentlich wollte sie gar nicht den Halbmarathon mitlaufen, aber sie war so lieb und begleitete Silke bei ihrem ersten Halbmarathon. Im Voraus bestellten beide schon die Cola an unserem Stand und die bekamen sie dann auch. Versprochen ist versprochen!

Und als der Besenwagen dann auch durch war konnten wir uns endlich in die warmen Wohnungen und Häuser zurückziehen und unsere Finger wieder spüren!

Und jetzt… jetzt warten wir auf Hawaii ……

Danke an Lars, der uns die tollen Bilder zur Verfügung gestellt hat.

“Holland” ist die geilste Stadt der Welt

Holland  ist die geilste Stadt der Welt – und vor allen Dingen dieses Wochenende 😜.

Schon vor fast einem Jahr haben wir uns beim zweitältesten Triathlon der Welt (nach Hawaii) für die Langdistanz als Staffel angemeldet.

Der Radfahrer, er war eine Woche lang knock-out und war sich noch nicht sicher, ob er antreten könne, machte sich dennoch am Donnerstag mit Rad im Gepäck auf den Weg. Er kam heil auf dem Campingplatz Waterhout in Almere an.

Am Freitag begannen wir, ich (Schwimmerin) und meine Eltern (Papa der Läufer), unseren Urlaub und folgten ihm, mit dem geliehenen Wohnmobil zum Campingplatz in Almere. Gut vorbereitet, voller Vorfreude und Hoffnung, dass der Radfahrer fit wird, kamen wir am späten Morgen an.

Angekommen wurde aufgebaut, der Radfahrer machte eine kleine Tour und auch der Läufer ging sich die Beine lockern. Die Schwimmerin legte die Beine hoch, so wie ihr Trainer es am Mittwoch nach dem Training geraten hatte.

Um 15:00 ging es zur Wettkampf-Besprechung. Anschließend wurden die Startunterlagen abgeholt und das Rad eingecheckt (das musste man machen). Wir guckten uns genau an wo gewechselt wurde und wie man im Anschlus zu seiner Strecke kommt bzw. wo der Schwimmstart ist und die Strecke verläuft. Im Anschluss ging es über die kleine, aber schöne Messe.

Am Samstagmorgen hatte das lange Warten nun endlich ein Ende. Um 7:50 Uhr machte sich Anna-Lena (ich) auf die 3,8 km Schwimmstrecke, bei kalter Luft war das Wasser mit dem Neo dann zum Glück sehr angenehm. Sie kam nach einigem Gerangel, ungewollten Bojenkontakten und einem Besuch auf einer Insel aus Seegras souverän als erste Frau (sechste gesamt) aus dem Wasser. Ziel Zeit 60 Min. erreicht! (00:59:29).

Nun war Claas dran, auf dem Rad abzuliefern. Nach einer Woche mit Magen-Darm Virus war er bis Freitag nicht sicher, ob er überhaupt starten kann. Es lief aber überraschend gut an. Ab km 100 meldete sich der Körper dann doch und die Leistung brach akut ein. Der Wind hatte auch deutlich zugenommen. Er quälte sich die nächsten 80 km bis zur Staffelübergabe durch und erreichte noch die viertbeste Radzeit und wir lagen nun auf Platz 3.

Bei der Übergabe trafen sich Ingo und Claas genau im richtigen Moment in der Wechselzone, denn niemand hatte ihn nach 4:57:01 erwartet (sein Ziel war 5h15-5h30).

Ingo wurde in der Startphase des Marathons von einem Läufer überholt. Aber wer Ingo kennt weiß, dass ihn sowas nicht aus der Ruhe bringt.

Wie ein Uhrwerk und mit immer akkurat geradem Oberkörper drehte er seine sechs Runden. Zum Glück hatte er im Sommer viel bei Hitze und Sonne trainieren müssen, sodass er genau wusste was er leisten kann und wie er sich verpflegen sollte. Gut vorbereitet wie er immer ist, stellte er seine Frau und Tochter (Anna-Lena) in die Coaching Zone und holte sich jede Runde das was er brauchte. Zwischendurch kühlte er sich mit Schwämmen. Er erlief uns schlussendlich unseren geilen zweiten Platz gesamt und ersten Platz in der Mixedwertung.

Im Ziel wurden erstmal Fotos gemacht und danach geduscht, gegessen und getrunken. Die Siegerehrung sollte erst am Sonntag stattfinden.

Am Abend gab es dann im Rahmen der Familie leckeres Essen und ein Bier.

What a day!!

Ich als Schwimmerin muss sagen, dass es mir viel Spaß gemacht hat. Doch das warten und die Ungewissheit was mit den beiden anderen auf der Strecke passiert, vor allem dem Radfahrer den man nicht sehen konnte, machte mich fertig. Im Vergleich sind die beiden anderen Strecken auch deutlich länger und es kann mehr passieren, als einem im Wasser. Zudem wurde das Wetter immer besser und die Sonne brannte was nicht so schön ist, wenn man einen Marathon laufen muss.

Für das nächste Mal merke ich mir, der Sonnenaufgang ist fies! Wenn man nach rechts atmet und links an den Bojen vorbei muss, immer kucken das man rechts noch Schwimmer sieht.

Anna-Lena 

Ab zum Kacheln zählen…

Trauer, Abschied, Wehmut….

Triathleten und Triathletinnen trainieren am liebsten draußen, freiluftvernarrt!

Wir freuen uns immer, wenn die Indoor-Rolle weg kann und wir aufs Rennrad draußen können oder auch, wenn wir unseren Neo anziehen und wieder in den See können.

Gerade das Freiwassertraining ist wichtig, da es sich extrem vom Kacheln zählen in der Schwimmhalle unterscheidet. Wellen, Kälte, Gegenlicht… und gerade die Kälte zeigt uns jedes Jahr unsere Grenzen und Belastbarkeit auf bzw. wie groß die LEIDENschaft ist.

Heute, am 15.9.19, trafen sich Astrid, Lars, Calle und Sarah, um gemeinsam den See zu verabschieden. Calle wird sicherlich noch mal rein, aber die anderen drei waren sich sicher, dass es jetzt reicht. Füße, Gesicht und Hände müssen einfach zu viel aushalten und der Trainer ist da einfach extrem LEIDENschaftlich.

Sarah schwamm nur eine Runde, da sie sich um die Anschlussverpflegung kümmerte. Sonst wäre sie natürlich auch viel mehr geschwommen, Astrid und Lars kamen nach zwei Runden raus und wir dachten, dass der Trainer nach drei Runden Schluss machen wollte. Denkste… die 6km wollte er vollmachen. Also schwamm er noch ein Stück weiter.

Bei Kaffee, Sonne und Zimtschnecken fachsimpelten wir noch etwas.

Tollstes Team

Saisonabschluss der Verbandsliga in Bleckede

Das letzte Ligarennen in Bleckede (kurz hinter Lüneburg) an der Elbe stand bevor. Nach einer langen Saison, mit diversen Wettkämpfen, lichteten sich die Reihen der Athleten die noch so gesund waren, um teilnehmen zu können. Ein paar Ausfälle aus beruflichen oder privaten Gründen kamen noch dazu. Es blieben glorreiche 5 Triathlet*innen über, die sich aufmachen konnten. 

Sarah, Anna-Lena, Basti, Tobias und Carl-Heinz s(w)ollten also an den Start gehen. Nach ereignisloser Anreise, keine Staus, Unfälle oder ähnlichem waren alle pünktlich angekommen. Die Startunterlagen mal eben schnell holen gehen und dann den check-in (technische Radkontrolle) absolvieren hatte dann doch was. Bei der Verteilung der Startnummern und Zuordnung der Transponder für die Zeitnahme musste wohl einiges schiefgelaufen sein. Also mussten wir eine leichte Verzögerung von rund 2 Stunden hinnehmen und dann die direkte Wettkampfvorbereitung ein wenig stressiger vorantreiben. Aber es klappte noch. Die obligatorische Wettkampfbesprechung über sich ergehen lassen und dann die 500 m bei Sonnenschein im Neoprenanzug zum Start maschieren und noch ein paar Minuten bis zum eigentlichen Start warten. Ab in den sehr leckeren Bleckeder Hafenkanal mit 1m Wassertiefe und einem sehr weichen Wattboden. Die Neos noch mal schnell ein bisschen wässern und ab ging die Post. 750 m in schmuddeligem Wasser ist was Feines. Carl-Heinz konnte dann als erster dieser Gruppe aus dem Wasser. Ihm folgten Anna-Lena, als schnellste Schwimmfrau und Tobias, dann kamen Basti und Sarah. Alle Schwimmzeiten waren erstmal, als ziemlich langsam anzusehen. Wie sich später herausstellte war die Schwimmstrecke statt 750 m knapp 900 m lang. Die Zeiten waren also ok. Dann in der Reihenfolge rauf aufs Rad. 20 km flache Rennstrecke die leider zur Hälfte, mit auffrischendem Gegenwind zu bewältigen war. Carl-Heinz konnte auch nach dem Radeln als erster der Gruppe das Laufen in Angriff nehmen. Die anderen waren immer noch in der Reihenfolge des Schwimmausstiegs auf dem Rad unterwegs. Aber Sarah verkürzte den Abstand zu den vor ihr fahrenden Vereinskameraden. Durch den imensen verletzungsbedingten Trainingsrückstand war die Laufzeit von Carl-Heinz alles andere als berauschend und der Lauf selber nur noch reine Kopfsache. Tobias konnte noch 1,5 Minuten auf Carl-Heinz gutmachen. Sarah schnappte sich noch Anna-Lena auf der Laufstrecke und kam als Vierte von uns ins Ziel. Basti hatte eine gute Mittelposition und finishte als Dritter. Anna-Lena erreichte als Fünfte das Ziel.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Schwimmen – 1.W – Rad – 2.W – Lauf – Gesamt

Carl-Heinz

13:40 Min – 0:59 – 33:08 – 0:52 – 27:22 – 1:16:04 (51. Platz – 1. AK55)

Tobias

15:36 Min – 1:55 – 36:29 – 1:02 – 26:34 – 1:21:41 (89. Platz – 11. AK30)

Basti

19:21 Min – 1:44 – 37:19 – 1:22 – 27:43 – 1:27:32 (119. Platz – 14. AK30)

Sarah

21:13 Min – 1:14 – 37:07 – 0:54 – 28:29 – 1:29:01 (130. Platz – 2. AK40)

Anna-Lena

15:16 Min – 0:51 – 43:07 – 0:55 – 31:33 – 1:31:44 (137. Platz – 1. AK25)

Ansonsten war noch Jonas Hüser am Start der sein Triathlon–Debüt feiern konnte. In einer guten Zeit von 1:14:52 Std. ist er als 25. des gesamten Feldes und als 4. seiner Altersklasse (AK20) ins Ziel gekommen.

Einzelzeiten für ihn:

500 m Schwimmen: 10:59, 1.Wechsel 1:16, Rad 37:02; 2. Wechsel 0:53, Laufen 24:39

Sommer oder auch, es REGNET Absagen

Die Saison nimmt in den letzten Zügen noch eine ungeahnte Dynamik ein, die wir so noch nie erleben mussten.

Waren wir zu Beginn der Saison ein riesiger Haufen an toptrainierten Athlet*innen, wurde es zunehmend schwieriger eine Mannschaft zusammen zu bekommen, die auch einen Puffer gewährleistete. Wer viel trainiert und ambitioniert dabei ist, muss leider immer mit körperlichen Stolpersteinen rechnen.

Die Mannschaft für Altwarmbüchen war zum Beginn der Saison gut „bestückt“. Schon vor den Sommerferien kamen viele krankheitsbedingte Absagen, aber der Start in Altwarmbüchen sollte trotzdem klappen. Zu fünft starten reicht aus, vier kommen in die Wertung und das wäre super, um das bisherige Abschneiden beizubehalten.

Leider ging die Rechnung nicht aus, aber der KÖRPER geht vor. Von fünf Starter*innen blieben nur noch drei über, aber damit nicht genug… Regen!!! Natürlich ist es angenehm, wenn die Temperaturen nicht so HOT wie in Bokeloh wären, aber REGEN???

Gerade Bernd, Boxel und Sarah, alle drei als ambitionierte Radliebhaber*innen bekannt, mögen trockene Straßen zum schnell Fahren.

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Es ist wie es, aber REGEN? ;o)

Startunterlagen abholen, neues Handtuch sichern, Wechselzone einrichten (es regnete nech), Toilettengang 1 und 2 und 3 und dann wurde der Start noch verschoben. Wir waren alle schon im Neo und warteten noch etwas im REGEN.

10:15 Uhr los gehts

Boje 1 und 2 und 3… dann zur 4 und dann raus aus dem Wasser. Die Zeitnahme war leider erst nach der Wechselzone. Wir waren uns also da schon sicher, dass der Trainer denken würde wir wären untergegangen. Neo aus, Helm auf und zu und Startnummer und dann rauf aufs Rad. NÖÖÖÖ… Der Weg zum Aufstieg zog sich, man durfte die Person vor einem nicht überholen :o( Suuuuper!

Die Radstrecke war super! Nass, weil REGEN, aber da sie einfach flach und gerade war störte da nur an den extremen Wenden. Sarah überholte wieder die guten Schwimmer*innen. Boxel und Bernd hatten da vorne nicht so viel zum Überholen.

Radabstieg, laufen zur Wechselzone, Laufschuhe und dann kam auch erst wieder die Zeitnahme. Sarah hatte diesmal, um einfach mal nen gutes Gefühl zu haben die reine Radzeit gestoppt und war mit nem 33,6er Radschnitt zufrieden.

Das Laufen war dann nur noch abspulen. Wir waren alle gesund vom Rad abgestiegen und konnten uns deshalb sicher sein, dass wir drei heile ins Ziel kamen. Bernd hatte scheinbar aufm Rad nicht viel getan. Er rannte noch ne super Zeit. Wie sich später in der Auswertungsrunde herausstellte hatte er den Vorteil eines direkten Gegners. Der Vorteil sich mit anderen Triathleten zu pushen ist klar bewiesen im Team.

Und wisst ihr was… im ZIEL hatte es aufgehört zu REGNEN ;o)

Heiße Dusche war trotzdem herrlich und dann…

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Bei alkoholfreiem Bier, Kaffee, Bockwurst und Kuchen wurde ausgewertet. Der checkOut ging erst über ne Stunde später und deshalb war der gemütliche Plausch perfekt!!!

Ergebnisse

Sarah wurde 27. von 65 Frauen mit einer Zeit von 1:26:00

Bernd wurde 78. von 179 mit einer Zeit von 1:17:29

Boxel wurde 60. von 179 mit einer Zeit von 1:14:46

Ach und… es hat öfter mal GEREGNET

Die Hitzeschlacht von Bokeloh

Am 29. Juni 2019 war nicht nur Sommer, sondern auch der zweite Start in der Verbandsliga Niedersachsen für das Team vom Sv Bremen 10. Die riesige Mannschaft machte sich an einem der sonnigsten Sonntage auf ins 116km entfernte Bokeloh, um mal wieder so richtig einen RAUS zu HAUEN wie der Trainer das immer so schön sagt.

Die riesige Mannschaft bestand aus Melly, Astrid, Alex, Bernd, Boxel, Tobi, Thorben und Sarah. Ingo musste leider verletzungsbedingt verzichten.

Was sollte in Bokeloh passieren? Schwimmen im Becken, Rad fahren mit tatsächlichen Anstiegen die brennende Beine verursachten und kurze Laufrunden, um ein staubiges Feld so einfach herrlich ohne Schatten.

Burning Bokeloh

Als einzigster Wettkampfort in der Verbandsliga wartete Bokeloh mit einem Schwimmbecken in einem Freibad. Die komplette Mannschaft war über alle Bahnen um 12:05 Uhr am Start.

Alex war nach 10 Minuten schon fertig und gab die erste Position im Team auch nicht mehr ab. Auch Tobi erwischte einen glänzenden Tag und ballerte sich in allen drei Disziplinen auf Platz zwei in der Mannschaftswertung. Mit der besten Radzeit versuchte Boxel alles, um sich noch vor Bernd zu klemmen, aber unser Bernd kam ganz knapp nach Tobi ins Ziel. Die vier machten mit deren Platzierungen die Punkte für die Mannschaftswertung…

Aber ja nur, weil Astrid, Melly, thorben und Sarah dahinter Dampf machten und jede kleinste Unachtsamkeit ausgenutzt hätten

Melly rannte alles ins Grund und Boden, dicht gefolgt von Thorben der immer alles gibt, um schnell im Ziel zu sein. Wir ließen uns alle auf der herrlich übersichtlichen, heißen, schattenlosen Laufstrecke nicht aus den Augen. Händchen haltend ins Ziel wollten wir nicht, die paar Sekunden hätte thorben auf Sarah warten können. Astrid war aber wie immer diejenige die megalächelnd ins Ziel lief und die tolle Mannschaftsleistung komplettierte.

Im Ziel wartete eine glückliche Mannschaft, viiiiel Wasser und das gemeinsame Schwimmen im Plantschbecken!!!

Bremen 10 mit blauer Badekappe

Boxel und die Aufholjagd

Bernd, den jungen Hüpfern immer ne Radlänge voraus

Tobi, fast keiner ist schneller aus dem Wasser als erb0c22b46-1949-4a93-97a9-b503e088280f.jpg

Alex, Melly, Bernd, Sarah, Thorben, Astrid, Tobi, Boxel

Nackte Zahlen für Zahlenfetischisten wie unserem liebsten Trainer…

Alex 1:16:06

Tobi 1:18:27

Bernd 1:18:37

Boxel 1:19:19

Melly1:24:25

Thorben 1:27:27

Sarah 1:28:24

Astrid 1:30:49